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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deStrukturprinzipien (vorgegebene akausale Strukturvorgaben, Richtungsvorgaben(Zeit, Ziel) incl. Grundkonstanten z. B. der Physik und psychischeStrukturdominanten (unbewusst, angeboren; Archetypen), auf ein Zielhinorganisierendes Prinzip im Sinne des „Prinzip Lebens“ als starkes anthropischesPrinzip - geistiges Prinzip; das geistige Prinzip/universeller Geist ist nicht nur Idee,sondern handelndes Prinzip, das materielles (in Zeit und Raum) und immateriellesGeschehen begründet (Ewald, 2006, 96)) bei der Arbeit bis zu einem intellektuellenWesen hin sind bereits mit der Materie, also im Kosmos gegeben.“ (Ewald, 2006, S. 73, 74)„Mit dem Stichwort „Selbstorganisation“ wird leicht die oben ausgeführteHintergrundvoraussetzung seines Vortrags verschleiert. Darin liegt der 2.uneingestandene Vitalismus“. Die von Conway Morris dargelegtenStrukturprinzipien in der Evolution tragen dazu bei, dass das vitalistische Denkenaufgedeckt wird.“ (Ewald, 2006, S. 77)„Singer beschreibt in einem „Vortrag…eine rätselhaft Synchronisation, einenGleichtakt (von etwa 40 Hertz), indem viele Nervenzellen des Gehirn kooperieren,wenn sie mit der gleichen Aufgabe beschäftigt sind, etwa bei der optischenWahrnehmung…Wie ist sie (A.d.V: die Evolution) darauf gekommen?Singer…weiß, dass er diese Frage nicht beantworten kann.“ (s.a. B. Fischer: Bewusstsein? Brauchenwir das heute noch? 2007) (Ewald, 2006, 78PS: In der Psychologie von Jung wird Synchronizität verstanden als die Beziehungeines inneren Ereignisses mit einem zeitnah darauf folgenden äußeren Ereignis. Indiesem Sinne ist die o.g. Konvergenz eine Art von Synchronizität. (Ewald, 2006, 90, 92)4. Idiographische Algorithmen: Im Netzwerk von Nichtgleichgewichtssystemenwerden idiographische Algorithmen angewandt (Singularitäten). Sie sind nichtweiter komprimierbar und daher nicht kompakt nomothetischgeneralisierbar/erfassbar.Jeder Mensch stellt als Gesamtheit ebenfalls eine Singularität dar. Gehirn und derübrige Körper können nicht getrennt betrachtet werden. Zum Erleben gehört immerdie Gesamtheit des Menschen in Bezug auf Gehirn und Körper. Die Frage wo endetdas Gehirn und wo beginnt der Körper ist schon anatomisch nicht zu beantworten;die feinsten Verzweigungen der Nervenzellen sind mit den Körperzellen auf dasEngste verwoben. Beim Erleben ist neben der Kognition und der Emotion auch dieHandlung (Motorik, Sprache: konkrete Körperlichkeit) immer miteinbezogen.Auch der Philosoph und Sprachanalytiker Peter M. S. Hacker von der UniversitätOxford meint, das ein paar Hirnforscher einem Irrtum aufsitzen, wenn sie vomGehirn so reden, als könne es allein fühlen, denken, entscheiden und handeln.„Vielmehr seien solche Begriffe nur dann anwendbar, wenn man den Menschen alsGanzes begreift - mit all seinen sozial und kulturell begründeten Motiven undWerten.“ (Bennet, MR, Hacker PMS 2003, 68-107, zit. n. Schulz, 2004)142

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