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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deIm neuronalen Netzwerk ist die „Unschärfe“ derVorhersagen auf fünf Ebenen vorhanden:Diese Unschärfe im neuronalen Netzwerk bedeutet aber nicht, dass es „für freieEntscheidungen eine spezielle Art von neuronaler Indeterminiertheit geben muss –Determinationslücken, in die der freie <strong>Wille</strong> hineinstoßen kann.“ (Keil, 2007, 100)1. Die Quantentheorie zeigt auf, dass eine die genaue Vorhersage molekularerPhänomene nicht möglich ist(s. a. Stringtheorie; im übertragenen Sinne entspricht dies der Musikalität desMateriellen; Die in der Stringtheorie angenommen „kreisförmige Ursaite“ 10 -33 istmit einer sehr starken Krümmungsschwankung ausgestattet. Diese entlädt sich inSchwingungen der Saite. Dies „Grundschwingung“ nennt man Graviton undbetrachtet dies als kleinsten Bestandteil der Schwerkraft. Alle „Grundkräfte“ undElementarteilchen sind dann „Oberschwingungen“, Photonen, Elektronen,Neutronen und viele andere. Sie werden sämtlich charakterisiert alsSchwingungsmodi ein und derselben „Ursaite.“) (Ewald, 2006, 51, 128)2. Chaostheorie: In einem nichtlinearen System bewirken beliebig kleineÄnderungen in den Anfangsbedingungen tiefgreifende Veränderungen desVerhaltens eines Systems.„Demnach ist die hochkomplizierte nichtlineare Hirnstruktur kein unmittelbaresErgebnis von Mutation und Selektion, sondern hat sich wie von selbst eingestellt.Man kann hierin eines der von Conway Morris aufgeführten Strukturprinzipiensehen, die weit über den klassischen Darwinismus hinausweisen. Einemathematisch-geistige Struktur ist Voraussetzung, nicht das Ergebnis derjenigenevolutionsbiologischen Prozesse, die zu Intelligenz und Kreativität, letztlich auchzu Ich-Bewusstsein geführt haben.“ (Ewald, 2006, 79)Libet meint, dass eine im Unbewussten vorbereitete Entscheidung noch bewusst(A.d.V: innerhalb von ca.100 msec) gestoppt werden kann. Er nennt dies eine Veto-Funktion. (Ewald 2006, S.43, Libet 2005, 177 ff.)Hierzu äußert sich Ewald eindeutig: (Ewald 2006, S. 43)„Man mag versuchen, das Libetsche „Veto“, das die angebliche Widerlegung der<strong>Wille</strong>nsfreiheit zu Fall bringt, selbst als ein Produkt von Nervenschaltungenhinzustellen, um auf diese Weise doch recht zu behalten. Diese Argumentationwird jedoch durch das Libetsche Experiment nicht gedeckt, vielmehr vor kaumlösbare Probleme gestellt: Wie soll die Zeit dafür ausreichen? Wie kann dieMöglichkeit ausgeschlossen werden, dass die Ja-Nein-Entscheidung des Veto62

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