12.07.2015 Aufrufe

Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.de<strong>Freier</strong> <strong>Wille</strong>: Philosophische Ebene: AnmerkungenDer <strong>Wille</strong> ist ein geistiger Akt, durch den ein (als solcher erkannter) Wert, einebeabsichtigte Handlung bejaht oder verneint wird.Der <strong>Wille</strong> ist abhängig von der individuellen Wertrangordnung.Das <strong>Wille</strong>nsmotiv, also der Wert oder der wertvolle Sachinhalt tritt im Rahmeneiner Situation in Erscheinung.Der <strong>Wille</strong> ist, als geistiger Akt, stets freier <strong>Wille</strong>, d. h. er hat die Möglichkeit untermehreren Motiven zu wählen, sogar eines, dass im Gegensatz zu seinen vitalenBedürfnissen steht.Das Motiv ist der Beweggrund, der Antrieb, die Ursachen, der Leitgedanke.Nach Satre bestimmt das Motiv nicht die Handlung, sondern wird erst „in dem unddurch den Entwurf einer Handlung“ sichtbar.Die Motivation sagt etwas über die Beweggründe des <strong>Wille</strong>ns. Sie ist einmobilisierender und dynamischer Aspekt von integrierten Fühl-, Denk- undVerhaltensprogrammen. Dies ist gleichzusetzen mit der Bereitschaft oder demAntrieb zu bestimmten Verhaltensweisen. Ihre Aktivierung erfolgt je nachSituation durch spezifische Außenreize oder durch innere Veränderungen. (Ciompi 1999)KeltenDie keltische Kultur geht von der Unsterblichkeit der Seele, der Vorstellung desKopfes als Sitz der Seele, dem Gedanken, dass alle Dinge einen ihneninnewohnenden Geist haben, von der Wahrhaftigkeit (Wahrheit und Wahrhaftigkeitgegenüber der Welt ist das höchste Prinzip und die nachhaltige Schöpfungskraft) (vgl. logos)als zentrale spirituelle Kraft und von der <strong>Wille</strong>nsfreiheit des Menschen aus. (Ellis, 1994,184, 199)AntikeAntikes Griechenland (Sokrates, Diogenes von Sinope, Aristoteles, Stoa)Homer, Ilias 6, 522; 10, 372Der Mensch ist durch keine äußere Gewalt behindert und kann aus dem Antrieb dereigensten Natur tätig sein. (wikipedia Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)Sophokles (496 v. Chr.-406/406 v. Chr.)Der Mensch hat die höchste sittliche Freiheit (Autonomie) dann, wenn er dasGöttliche als eigenstes Gesetz tut. (wikipedia Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)96

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!