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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deEntscheidung dabei deterministisch längst festgelegt ist, spielt keine Rolle, da derfreie <strong>Wille</strong> die determinierte Zukunft, also seine <strong>Wille</strong>nsentscheidung nicht kenne.Für Kompatibilisten bedeutet frei zu sein letztlich, nach Gründen zu handeln, diedem Handelnden nicht bewusst sind.Inkompatibilismus: (wikipedia)Unvereinbarkeit von <strong>Wille</strong>nsfreiheit und Determinismus (harter Determinismus)Das sogenannte Konsequenzargument:„Prämisse 1: Wenn der Determinismus wahr ist, folgen unsere Handlungen ausNaturgesetzen und Ereignissen der fernen Vergangenheit.Prämisse 2: Es steht nicht in unserer Macht, die Naturgesetze zu ändern, noch dieEreignisse vor unsere Geburt.Konklusion: Also stehe auch die kausalen Konsequenzen der Vergangenheit undder Naturgesetze nicht in unserer Macht, unsere eigenen Handlungeneingeschlossen.“ (Keil 2007, 83, s. a. Inwagen 1983 16,56; Ginet 1966)Neue Möglichkeiten der Argumentation des Inkompatibilismus:„1. Wenn der Determinismus wahr ist, bestehen niemals alternative Möglichkeitendes Weiterverlaufs.2. Wenn niemals Möglichkeiten des Weiterverlaufs bestehen, gibt es auch niemalsetwas zu wählen oder zu entscheiden.3. Also entscheiden wir auch nicht über die Ausführungen unserer Handlungen. (Keil2007, 86)„Der harte Inkompatibilismus – eine Bezeichnung von Pereboom – leugnet dieFreiheit unabhängig von einer Entscheidung in der Determinismusfrage.Man nennt diese Auffassung auch Freiheitspessimismus. Gegen den Libertarismusargumentiert der Freiheitspessimismus zum einen mithilfe des Zufallsarguments:In einem nicht deterministischen Universum liegt jeder Entscheidung letztlich einZufallsereignis zugrunde, und eine zufälligen Wahl wäre nicht vernünftigzurechenbar. Der Freiheitspessimist Galen Strawson (1986) argumentiert, dass dielibertarische Idee der Letzturheberschaft, die zum Beispiel Kane vertritt, in einenRegress führe. Um die letzten oder ersten Urheber unserer Entscheidungen undHandlungen zu sein, müssten wir unsere handlungsbestimmenden Wünsche undderen vergangene Determinanten selbst wählen, und dies sei unmöglich. (dies isteine Variante des Konsequenzargumentes)Strawsons ‚Basisargument’ für den Freiheitspessimismus nimmt seinen Ausgangvon der Annahme, dass, was eine Person tut, durch das bestimmt wird, was sie ist.(Wenn bestimmen hier determinieren heißt, handelt es sich um die These des psychologischenDeterminismus). Um frei und verantwortlich wählen zu können, was man tut, müsse134

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