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Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes

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Deutscher B<strong>und</strong>estag – 14. Wahlperiode – 151 – Drucksache 14/9852B<strong>und</strong>esumweltministerium <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esamt für Naturschutzgestartete Kampagne „Leben braucht Vielfalt“ hatnur zum Ziel, über die Biodiversitätskonvention zu informieren<strong>und</strong> Best-Practice-Beispiele vorzustellen.Die Entwicklung <strong>eine</strong>r nationalen Naturschutzstrategie,die auch <strong>eine</strong> Biodiversitätsstrategie umfasst, sollte <strong>des</strong>halbals ein vordringliches Ziel aufgefasst werden. Eineeffektive Naturschutzstrategie sollte nach Auffassung <strong>des</strong>Umweltrates auf konkreten Zielen aufbauen. Sie sollteauf der B<strong>und</strong>esebene ein Schwergewicht auf die Integrationvon Naturschutzaspekten in die relevanten Politikbereiche<strong>und</strong> damit auf die Verbesserung der Rahmenbedingungenfür naturschutzkonformes Handeln derLandnutzer legen (s. Kapitel 5). Eine Optimierung derüberwiegend symptombezogenen <strong>und</strong> flächenspezifischansetzenden Instrumente <strong>des</strong> B<strong>und</strong>esnaturschutzgesetzes<strong>und</strong> anderer relevanter Umweltgesetze ist zwar ebenfallsnotwendig, all<strong>eine</strong> jedoch k<strong>eine</strong>sfalls ausreichend.In Abbildung 6-1 sind wichtige Baust<strong>eine</strong> <strong>eine</strong>r künftigenB<strong>und</strong>es-Naturschutzstrategie dargestellt.Nachfolgend werden die Baust<strong>eine</strong> der Strategie nähererläutert:1. Ziele: Zielvorgaben sind die Voraussetzung für <strong>eine</strong>problembezogene Kommunikation. Sie sollten ausProblemanalysen heraus entwickelt werden, Prioritätensetzen sowie möglichst quantifiziert <strong>und</strong> mit Fristsetzungenversehen sein. Ihnen sollten geeignete Maßnahmenzur Umsetzung, aber auch die Festlegung vonZuständigkeiten <strong>und</strong> <strong>des</strong> nötigen Finanzbedarfs zugeordnetwerden. Lücken bei der Konkretisierung vonNaturschutzzielen auf B<strong>und</strong>esebene (Kapitel 1.2) solltengeschlossen werden.2. Sektorale Integrationsstrategien: Die Entwicklungsektoraler Integrationsstrategien als Teil <strong>eine</strong>r umfassendenNaturschutzstrategie dient der Integration vonAbbildung 6-1Baust<strong>eine</strong> <strong>eine</strong>r nationalen NaturschutzstrategieB<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Lan<strong>des</strong>ebeneÖffentlichkeitsarbeitSektorstrategienfür andere Politikbereiche(Verursachervon Umweltschäden)ZieleVerbesserung <strong>des</strong>Instrumentariums,der finanziellen<strong>und</strong> personellenAusstattungErfolg,WeiterentwicklungderStrategieregionale <strong>und</strong> lokale EbeneRaumtyp IStrategien für die Vor-Ort-UmsetzungRaumtyp IIRaumtyp IIIUmweltbeobachtung,UmweltberichterstattungSRU/SG 2002/Abb. 6-1

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