13.07.2015 Aufrufe

Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes

Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes

Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deutscher B<strong>und</strong>estag – 14. Wahlperiode – 43 – Drucksache 14/9852noch Ta b e l l e 2-6Allgem<strong>eine</strong>sZielBodenschutzErosionsschutzSchutz vorBodenverdichtungenGeotopschutzVerminderungder Schadstoffeinträgein ÖkosystemeVerminderungder Nährstoffeinträgein ÖkosystemeReduzierungder Belastungder Naturgüter<strong>und</strong> -funktionendurch Flächeninanspruchnahme,ZerschneidungGute fachlichePraxisNatur- <strong>und</strong>landschaftsschonendeBewirtschaftungin empfindlichenGebietenFachlicher KonkretisierungsbedarfErosionsschutz (vgl. ARUM, 1998):Maßnahmen (Beratungsinitiativen, Flurneuordnung)Raumkonkrete Darstellung von Schwerpunkträumenmit hohem ErosionsrisikoFeststellung <strong>des</strong> b<strong>und</strong>esweiten Status; Darstellungvon räumlichen Schwerpunkten der verdichtungsempfindlichenBödenRote Liste seltener <strong>und</strong> gefährdeter Geotope(Böden <strong>und</strong> geologischen Erscheinungen) fürDeutschland; räumliche Darstellung von international/b<strong>und</strong>esweitbedeutsamen GeolandschaftenBegrenzung von Schadstoffen in allen Düngemitteln(s. auch SRU, 2002, Tz. 907 ff.)Einhaltung der Critical LoadsRaumspezifische Rahmenvorgaben zur Flächeninanspruchnahme(Raumordnung)Erhaltung verkehrsarmer, unzerschnittenerLebensräume ab <strong>eine</strong>r Größe von 100 km²(s. GLAWAK, 2001, S. 481); Maßnahmenzur VerkehrsmengenreduzierungVorrang Ausbau vor Neutrassierung; neueraumordnerische Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Leitbilderals Gr<strong>und</strong>lage der VerkehrsplanungIndikator: überlebensfähige Populationen infragmentierten Gebieten (EEA, 1999, S. 296)Weitere Konkretisierung der Min<strong>des</strong>tstandardsfür Landwirtschaft, Forstwirtschaft <strong>und</strong> Fischereiwirtschaftim B<strong>und</strong>es-Waldgesetz oderBNatSchG; Konkretisierung der guten fischereilichenPraxis im BNatSchG oder FachgesetzErmittlung der Flächenanteile empfindlicherGebiete (siehe oben zur Erosionsempfindlichkeit,Gr<strong>und</strong>wassereintragsempfindlichkeit); Darstellungvon Räumen mit besonderem Bedarffür <strong>eine</strong> umweltschonende BewirtschaftungBeispiele für öffentlichkeitswirksame(Etappen-)ZieleHinweise zu geeigneten IndikatorenReduzierung der Bodenerosion in Deutschlandum 80 bis 90 % bis 2010 (BLEISCHWITZ <strong>und</strong>WEIZSÄCKER, 2000, S. 205)Wassererosionsschutz auf 7 Mio. haWinderosionsschutz auf 9 Mio. haIndikatoren: Abnahme <strong>des</strong> Anteils erosionsfördernderKulturen in der Fruchtfolge in den Schwerpunkträumender Erosion (s. Agrarstatistik), Zunahmeder Zwischenfrüchte <strong>und</strong> Winterbegrünung(Auswertung Satellitenbilder, vorzugsweise Radarin Schwerpunkträumen der Erosion); FlächenanteilBodenneuordnungen mit ErosionsschutzmaßnahmenAbnahme der Bodenverdichtungen um 80 % bis2010K<strong>eine</strong> weitere Abnahme b<strong>und</strong>esweit bedeutsamerGeotope (einschließlich Pedotope)Verringerung <strong>des</strong> Einsatzes von schadstoffhaltigenDünge- <strong>und</strong> Pflanzenschutzmitteln (s. auchSRU, 2002, Tz. 907 ff.; SRU, 1996, Tz. 203)Anstreben von ausgeglichenen NährstoffbilanzenIndikator: Weiterentwicklung <strong>des</strong> Stickstoffindikatorsder deutschen NachhaltigkeitsstrategieReduzierung der Flächeninanspruchnahme auf30 ha pro Tag bis 2020 (BMU, 1998; B<strong>und</strong>esregierung,2002)Verminderung der Zerschneidungseffekte vonVerkehrswegen; Indikator: Veränderung der Flächeunzerschnittener RäumeUmstellung der Landwirtschaft auf natur- <strong>und</strong>landschaftsschonende Bewirtschaftung in empfindlichenGebieten bis 2010Indikatoren: Flächenteil Agrarumweltmaßnahmenin Gebietskulissen; Fördermitteleinsatz (Umschichtungvon Finanzen in die zweite Säule derGemeinsamen Agrarpolitik)SRU/SG 2002/Tab. 2-6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!