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Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes

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Drucksache 14/9852 – 38 – Deutscher B<strong>und</strong>estag – 14. WahlperiodeTabelle 2-4Zielvorgaben in Landschaftsprogrammen <strong>und</strong> sonstigen programmatischen Texten der B<strong>und</strong>esländer –Beispiele für landwirtschaftliche FlächenAllgem<strong>eine</strong>sNaturschutzzielGrünlanderhaltungFeuchtgrünlanderhaltung<strong>und</strong>-entwicklungMager- <strong>und</strong>Trockenrasen,HeidenExtensiv genutzteWiesen<strong>und</strong> WeidenMooreHecken <strong>und</strong>FeldgehölzeSchutzgebietsausweisungQuantifizierte EntwicklungszieleErhaltung von 100 000 ha; Vernässung <strong>und</strong> Aufgabelandwirtschaftlicher Nutzung auf 30 000 ha (NI);Einzelgebiete <strong>des</strong> Feuchtwiesenschutzprogrammssollen bei fortschreitendem Programm 18 000 haGesamtfläche umfassen (NW)Ausweitung <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong> von Halbtrockenrasenauf 1 000 ha (NI)5 ha Windschutzgehölze auf 100 ha landwirtschaftlichgenutzter Fläche; 5 % Gesamtfläche nachlandschaftsästethischen Gesichtspunktenbepflanzen (SA)Ausweitung der Schutzgebietsfläche um mehr als10 000 ha, Vorrang für den Naturschutz auf 10 %der Lan<strong>des</strong>fläche (BW);Flächenanteil der NSG mittelfristig auf 1 % (RP);Ausweitung der NSG um ca. 13 000 habis 2004 (SH);NSG bis 2005 auf 6 %, möglichst 10 % der Lan<strong>des</strong>fläche,dabei 0,6 bis 1 % in NSG-Kernzonen (SA)Gewässerschutz Anlegen von Gewässerrandstreifen min<strong>des</strong>tens5 bis 10 m Breite (NI <strong>und</strong> andere Länder);Gewässerauenentwicklung auf 1 200 km² (NW)Angaben zum Bestand68 800 ha (BW); 270 300 ha (MV, 1993)bei 7 546 ha Förderfläche (MV);30 000 ha Grünland mit besondererBedeutung (NW)70 000 ha Feuchtgebiete (NI);Einzelgebiete <strong>des</strong> Feuchtwiesenschutzprogrammsauf <strong>eine</strong>r Gesamtfläche von16 000 ha (NW, 1998)Ca. 17 000 ha Halbtrockenrasen, bodensaureMagerrasen, Sandheiden, Moorheiden(NI)1 000 ha montane Wiesen (NI)Hochmoorbestand 60 000 ha, davon nur12 % in naturnahem Zustand; Niedermoor140 000 ha (BY);Flächenhafte Darstellung im Moorschutzprogramm(NI)Bestand 0,64 % (RP);Bestand 202 137 ha, davon 39 433 ha aufdem Festland, 2,5 % der Lan<strong>des</strong>fläche (SH);Bestand 3 % (SA)SRU/SG 2002/Tab. 2-4 nach ARUM, 1998; FINKE et al., 2000zu definieren, <strong>des</strong>sen Überschreitung die Funktionsfähigkeit<strong>des</strong> Naturhaushaltes insgesamt gefährdet. Möglichist jedoch die Definition von Maßstäben für die Bewertungeinzelner Naturgüter oder Funktionen <strong>des</strong> Naturhaushaltes<strong>und</strong> von politisch verantworteten Grenzen für ihre Veränderung,die die Ableitung von Prioritäten beim SchutzoderHandlungsbedarf ermöglichen. Zum Beispiel kanndas Ziel, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, mit maximalzulässigen Bodenabtragsraten verb<strong>und</strong>en werden. Dadurchkönnen bei entsprechender Datenlage Flächen identifiziertwerden, auf denen diese überschritten sind bzw.ein hohes Erosionsrisiko besteht. Aus der Datengr<strong>und</strong>lage,dass im B<strong>und</strong>esdurchschnitt schätzungsweise 17 % derAcker-, Wein- <strong>und</strong> Obstbauflächen ein hohes bis sehr hohesaktuelles Wassererosionsrisiko aufweisen (in manchenB<strong>und</strong>esländern mehr als 30 %), kann ein quantifiziertesUmweltziel abgeleitet werden, das entsprechende Bodenschutzmaßnahmenbetrifft (ARUM, 1998, S. 56 ff.;

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