CVUAS JB 2003 Gesamtdokument
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Jahresbericht <strong>2003</strong><br />
Vortragstätigkeit<br />
Dr. Ch. Seeh<br />
31.01.<strong>2003</strong> Forst<br />
03.03.<strong>2003</strong> Forst<br />
Aktuelle Aspekte zum Fruchtbarkeits-<br />
management der Warmblutstuten<br />
Erste Hilfe – Maßnahmen beim Pferd<br />
5. Schweinegesundheitsdienst<br />
Personal: Frau Dr. Beker, Dres. Ch. Fischäß. H.R. Gindele,<br />
E. Lohner<br />
Herr Dr. Gindele, Koordinator der Außenstelle Fellbach,<br />
wurde zum 01.01.<strong>2003</strong> auch zum Koordinator der Tier-<br />
gesundheitsdienste der Außenstelle Heidelberg bestellt.<br />
SPF-Programm<br />
Stand: 31.12.<strong>2003</strong><br />
9 SPF-Primärbetriebe (Basiszucht)<br />
41 SPF-Sekundärbetriebe (Vermehrungsstufe)<br />
153 (-5) SPF-Folgebetriebe (Ferkelerzeugung)<br />
Zum Neuaufbau eines weiteren Zuchtbestandes für die Ras-<br />
se Schwäbisch Hällisches Schwein wurde am 22.08.<strong>2003</strong><br />
eine Hysterektomie für die Gewinnung von Ferkeln zur<br />
Ammenaufzucht durchgeführt. Am 06.11.<strong>2003</strong> wurden 2<br />
weitere züchterisch interessante Sauen (Rasse Pietrain) der<br />
Schnittentbindung zugeführt mit anschließender erfolgrei-<br />
cher Ammenaufzucht in 4 SPF-Herdbuchzuchtbeständen.<br />
Künstliche Besamung<br />
In zwei Besamungskursen unter der Leitung von Herrn OVR<br />
Dr. E. Lohner wurden 62 weitere Personen in der Eigenbe-<br />
standsbesamung beim Schwein ausgebildet. Seit Beginn<br />
der KB beim Schwein bis Ende <strong>2003</strong> haben 5 641 Land-<br />
wirte einen Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Dabei ist<br />
es bemerkenswert festzustellen, dass Baden-Württemberg<br />
das erste und einzige Bundesland war, das aus hygienischen<br />
Gründen von Anfang die KB durch Eigenbestandsbesamer<br />
durchführen ließ. Zwischenzeitlich sind andere Regionen<br />
dieser aus seuchenhygienischer Sicht weitsichtigen Ent-<br />
scheidung gefolgt.<br />
CVUA Stuttgart<br />
127<br />
In den durch die Herren Dr. Ch. Fischäß und Dr. E. Lohner<br />
fachtierärztlich betreuten Eberstationen Ellwangen-Killingen<br />
und Ilsfeld-Abstetterhof wurden im Berichtsjahr 385 Eber<br />
gehalten. Von den beiden Stationen wurden <strong>2003</strong> insge-<br />
samt 650 709 Spermatuben produziert und verkauft, eine<br />
kleine Steigerung von 1,83 % gegenüber dem Vorjahr.<br />
Gesundheitliche Überwachung der Zuchtstufe<br />
Nach wie vor werden sämtliche beim Schweinezucht-<br />
verband Baden-Württemberg und bei der Vieh-zentrale<br />
Südwest angeschlossenen Zuchtbestände durch klinische<br />
sowie serologische, bakteriologische und parasitologische<br />
Untersuchung einer gesundheitlichen Qualitätssicherung<br />
entsprechend unterzogen.<br />
Daneben werden – wie auch in anderen schweinehalten-<br />
den Betrieben – gezielt auftretende Fehler im Management<br />
analysiert und einzelbetriebliche Lösungen angestrebt.<br />
Dabei stehen hauptsächlich Verbesserungen im Betriebs-<br />
ablauf, der Haltungsbedingungen und Diskussionen über<br />
die Reduzierung von durch Bakterien und Viren beding-<br />
ten Gesundheitsstörungen im Vordergrund. Dies betrifft<br />
vornehm lich Impfregime und Impfstoffauswahl gegen My-<br />
koplasmen, Parvovirose und PRRS.<br />
Ferkelerzeugerbetriebe<br />
Nach wie vor sind Durchfallerkrankungen, Gelenks- und<br />
Nabelentzündungen sowie Atemwegserkrankungen und<br />
Kümmern die häufigsten Krankheitsbilder bei Ferkeln.<br />
Zunehmend können auch in unserem Einzugsbereich Saug-<br />
ferkeldurchfälle, speziell ab der zweiten Lebenswoche, auf<br />
Kokzidien (Isospra suis) zurückgeführt werden. Zur Vor-<br />
beuge und Behandlung der Saugferkelkokzidiose steht seit<br />
Anfang des Jahres der Wirkstoff Toltrazuril (Baycox 5 %),<br />
zur oralen Verabreichung im Alter von drei bis fünf Tagen<br />
zur Verfügung. Die Behandlungsdosis beträgt einmalig 20<br />
mg / kg Körpergewicht bei einer Wartezeit von 77 Tagen.<br />
Die Präsenz von PRRS- und PCV2 in Verbindung mit bakte-<br />
riellen Erregern (Pasteurellen, Streptokokken, Hämophilus<br />
parasuis u. a.) lösen in vielen Betrieben massive Probleme<br />
mit Atemwegserkrankungen und Kümmerern aus, welche<br />
bis in die Mast hinein wirken. Neben Behandlungsmaßnah-<br />
men kranker Tiere sind vor allem Verbesserungen im Hal-<br />
tungs- und Managementbereich umzusetzen. Dabei ist in<br />
Problembetrieben u. a. auf die optimale Versorgung der<br />
Ferkel mit kolostralen Antikörpern und die Unterbrechung<br />
der Infektionsketten durch striktes abteilweises Rein-Raus-<br />
Verfahren zu achten.