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CVUAS JB 2003 Gesamtdokument

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80 CVUA Stuttgart Jahresbericht <strong>2003</strong><br />

Öko-Beerenobst<br />

Von 17 untersuchten Beerenobstproben stammten laut<br />

Angaben 11 aus deutscher Produktion. 3 Proben enthiel-<br />

ten Spuren an Pflanzenschutzmitteln kleiner 0,01 mg / kg,<br />

keine Probe enthielt Rückstände größer 0,01 mg / kg oder<br />

mehrere Wirkstoffe. Dieses Ergebnis bestätigt, wie bereits<br />

2002 festgestellt, dass sich die Erzeuger an die Vorschrif-<br />

ten der Öko-Verordnung halten.<br />

Öko-Zitrusfrüchte<br />

Insgesamt wurden 28 Proben Zitrusfrüchte aus ökolo-<br />

gischem Anbau auf Pestizid rückstände und Rückstände<br />

an Oberflächenbehandlungsmitteln untersucht. Lediglich<br />

1 Probe wies Rückstände größer 0,01 mg / kg auf.<br />

Öko-Trockenobst<br />

Insgesamt wurden 27 Proben Sultaninen oder Rosinen und<br />

1 Probe Trockenaprikosen aus ökologischem Anbau auf<br />

Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht. Im Un-<br />

terschied zu 2002 (Untersuchung nur auf Begasung mit<br />

Methylbromid) wurde <strong>2003</strong> auf das gesamte Stoffspekt-<br />

rum geprüft.<br />

Auffällig war, dass ein recht großer Prozentsatz der Proben<br />

Rückstände (70 %) an meist mehreren Pestiziden enthielt<br />

(48 %). Immerhin 37 % der Proben enthielten Rückstän-<br />

de über 0,01 mg / kg. Da bei der Beurteilung jedoch be-<br />

rücksichtigt werden muss, dass die Früchte bei der Trock-<br />

nung in erheblichem Umfang Wasser verlieren, also eine<br />

Konzentrierung stattfindet, wurde nur bei drei Proben mit<br />

deutlichen Rückständen die Bezeichnung „Öko“ als irre-<br />

führend beurteilt.<br />

Öko-Saft<br />

Insgesamt wurden 40 Proben Öko-Säfte auf Pestizidrück-<br />

stände untersucht, dabei lag ein Schwerpunkt auf Birnen-<br />

säften (25 Proben), um zu überprüfen, ob chlormequat-<br />

haltige Birnen verarbeitet wurden. 8 Proben enthielten<br />

zumeist sehr geringe Rückstände, nur zwei Proben wiesen<br />

Rückstandsgehalte über 0,01 mg / kg auf, wobei es sich bei<br />

einer Probe um Dicksaft handelte, bei dem die Aufkonzen-<br />

trierung noch berücksichtigt werden muss.<br />

Öko-Gemüse<br />

Öko-Salatarten<br />

Nur stichprobenartig wurden 10 Proben verschiedener Sa-<br />

latarten auf Pestizidrückstände untersucht, zwei der Pro-<br />

ben enthielten Rückstände über 0,01 mg / kg, eine Probe<br />

wurde beanstandet. Die Untersuchungen sollen zu einem<br />

späteren Zeitpunkt fortgeführt werden.<br />

Öko-Paprika<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> wurden insgesamt 37 Proben Paprika aus<br />

ökologischem Anbau auf Rückstände an Pflanzenschutz-<br />

mitteln untersucht. Nur etwa 8 % der Proben enthielten<br />

Rückstände an Pestiziden größer 0,01 mg / kg. Bei drei Pro-<br />

ben wurde die Bezeichnung „aus ökologischem Anbau“ als<br />

irreführend beurteilt, 1 dieser Proben wies eine Höchstmen-<br />

genüberschreitung (RHmV) für Hexaflumuron auf.<br />

Öko-Tomaten<br />

Von 42 Proben Tomaten aus ökologischem Anbau enthiel-<br />

ten 7 Proben Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, wobei<br />

es sich bei 4 Proben um Bromid-Gehalte größer 5 mg / kg<br />

handelte. Abgesehen von diesen Bromid-Gehalten enthielt<br />

keine Probe Rückstände über 0,01 mg / kg. Erhöhte Bro-<br />

mid-Gehalte deuten auf den Einsatz des Begasungsmittels<br />

Methyl bromid hin, könnten aber auch geogenen Ursprungs<br />

sein (aus dem Boden, vor allem in Meernähe).<br />

Öko-Getreide –<br />

Wachstumsregulator Chlormequat<br />

42 Proben Getreide und Getreideerzeugnisse (ohne Reis<br />

und Mais) wurden auf Rückstände an den Wachstumsre-<br />

gulatoren Chlormequat und Mepiquat untersucht. Im Ge-<br />

gensatz zum Vorjahr (2002 enthielten 8 Proben Gehalte an<br />

Chlormequat zwischen 0,01 und 0,15 mg / kg) waren <strong>2003</strong><br />

alle Proben ohne Befund.<br />

Öko-Säuglingsnahrung<br />

Es wurden 24 Proben Säuglings- und Kleinkindernahrung<br />

aus ökologischem An bau untersucht. 6 enthielten Rück-<br />

stände eines Pestizidwirkstoffes, wobei nur 2 Proben Gehal-<br />

te über 0,01 mg / kg aufwiesen. Interessanterweise stamm-<br />

ten beide von dem selben Hersteller. Dieser wurde aufge-<br />

fordert seine Wareneingangskontrolle zu überprüfen.

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