CVUAS JB 2003 Gesamtdokument
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92 CVUA Stuttgart Jahresbericht <strong>2003</strong><br />
µg / kg 3-MCPD<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
3-MCPD Emulgatoren, Zucker<br />
Grundrezeptur<br />
+ 0,25 % Mono-Diglycerid<br />
+ 0,5 % Mono-Diglycerid<br />
+ 1 % Mono-Diglycerid<br />
0 6 7 Toaststufe<br />
Den stärksten Einfluss auf die 3-MCPD-Bildung hatte je-<br />
doch das Backmittel selbst, seine weiteren Bestandteile<br />
müssen also noch zusätzlich einen synergistischen Effekt<br />
auf die Bildung dieser Substanz ausüben. Zur Klärung die-<br />
ses Sachverhalts sind noch weitere Untersuchungen erfor-<br />
derlich.<br />
Grundsätzlich war bei allen Rezepturen zu beobachten,<br />
dass der 3-MCPD-Gehalt der Toastscheiben stark von ihrer<br />
Bräunung abhängt. Leicht gebräunte Scheiben enthielten<br />
durchweg kein bzw. nur Spuren an 3-MCPD, während in<br />
tiefdunkel gerösteten Toasts bis über 1000 µg / kg gefun-<br />
den wurden.<br />
Daher gilt auch hier in Analogie zur Acrylamid-Problematik:<br />
„Vergolden statt verkohlen!“<br />
+ 0,25 % Lecithin<br />
+ 0,5 % Lecithin<br />
+ 1 % Lecithin<br />
+ 3 % Zucker<br />
Abb.: Einfl uss von Emulgatoren und Zucker auf die<br />
3-MCPD-Bildung beim Toasten in Abhängigkeit von der<br />
Toaststufe