CVUAS JB 2003 Gesamtdokument
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130 CVUA Stuttgart Jahresbericht <strong>2003</strong><br />
6. Gefl ügelgesundheitsdienst<br />
Zucht<br />
Legeelterntierherden, Putenelterntierherden, Brütereien<br />
und Legehennenaufzuchten: In den betreuten Zuchtbe-<br />
trieben, Brütereien und Legehennenaufzuchten traten<br />
keine besonderen Probleme auf.<br />
Legebetriebe<br />
Bei einzelnen betreuten Betrieben traten im Berichtszeit-<br />
raum Probleme mit unterschiedlichen Erkrankungen auf.<br />
Hier sind zu nennen: Escherichia coli, Infektiöse Laryngotra-<br />
cheitis, Infektionen mit Mykoplasma gallisepticum.<br />
Zwischenzeitlich waren in der Bodenhaltung vor allem Kok-<br />
zidiose und Spulwurmbefall sowie vereinzelt nekrotisieren-<br />
de Darmentzündung festzustellen.<br />
Putenmastbetriebe<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> standen Infektionen mit Mycoplasma galli-<br />
septicum im Vordergrund. Aufgrund der Ausbreitung in<br />
mehreren Betrieben wurden zunächst in Koordinations-<br />
gesprächen Hygienepläne erarbeitet und ein Einstallungs-<br />
konzept aufgestellt. Nach Aufteilung des Gebietes und<br />
Zusammenfassen von Betrieben in Regionen wurde ein<br />
Einstallungsplan entworfen, nachdem in nächster Zeit nur<br />
noch gemeinsam im 24-Wochen-Rhythmus eingestallt<br />
werden soll. Begleitend wurde ein MG-Kontrollprogramm<br />
eingeführt: In 14tägigem Abstand werden Trachealtupfer<br />
entnommen und in der PCR untersucht, zugleich werden<br />
alle Schlachtblutproben auf MG untersucht.<br />
Seit 31. März <strong>2003</strong> ist nun auch der letzte Futterzusatzstoff<br />
gegen die Schwarzkopferkrankung (Nifursol) verboten. Ende<br />
Dezember kam es in einem konventionellen Putenmastbe-<br />
trieb zum Ausbruch der Histomoniasis.<br />
Aufgrund des bestehenden Therapienotstandes, der<br />
Schwere der klinischen Symptome und des Verlaufs, sowie<br />
dem noch relativ jungen Alter der Tiere, wurde aus Tier-<br />
schutzgründen, zur Vermeidung einer weiteren Keimver-<br />
schleppung und zum Schutz anderer Betriebe der Bestand<br />
getötet.<br />
Broiler<br />
Auch im Jahr <strong>2003</strong> wurden zunächst sämtliche betreuten<br />
Masthähnchenherden am 1. Lebenstag mit IB-H120 in der<br />
Brüterei mittels Spray und am 12. Tag mit ND La Sota und<br />
gegen die Gumboro-Krankheit über das Trinkwasser ge-<br />
impft. Im Herbst wurde die Impfung in der Brüterei auf<br />
IB-Primer umgestellt. Mit diesem erfolgt am 7. Tag eine<br />
Nachimpfung.<br />
In mehreren Beständen wurde ein vermehrtes Auftreten<br />
des Malabsorptions-Syndroms festgestellt. Einige dieser<br />
Betriebe wurden in ein Forschungsvorhaben zur Klärung<br />
der Ursachen dieses Syndroms aufgenommen.<br />
Kaninchen<br />
Bei den betreuten Kaninchenbetrieben standen Atemwegs-<br />
erkrankungen unter Beteiligung von Pasteurellen und Bor-<br />
detellen sowie erhöhte Tierverluste durch Durchfallerkran-<br />
kungen, insbesondere die Enterocolitis im Vordergrund.<br />
Eine wirksame Therapie bei Enterocolitis wurde bislang<br />
nicht gefunden.<br />
Gegen die Atemwegserkrankungen werden mittlerweile in<br />
allen Betrieben stallspezifische Vakzine eingesetzt. Deswei-<br />
teren wird eine Impfung gegen die RHD durchgeführt.<br />
Vortragstätigkeiten<br />
Frau Dr. C. Popp<br />
08.05.<strong>2003</strong> Hannover<br />
Ornithobacterium rhinotracheale: Differen-<br />
zierung verschiedener Isolate mittels Serolo-<br />
gie und Pulsfeld-Gelelektophorese<br />
20.07.<strong>2003</strong> Denver, Colorado<br />
14.09.<strong>2003</strong> Pfahlheim<br />
Ehrenamt<br />
Frau S. Großer<br />
08.04. –<br />
XIII. Congress of the WVPA Minimum Inhi-<br />
bitory Concentration (MIC) Anay for Deter-<br />
mining Antibiotic Sensitivity of Ornithobac-<br />
terium rhinotracheale isolates in vitro<br />
Impfungen: Wissenswertes und was zu be-<br />
achten ist.<br />
31.12.<strong>2003</strong> Frauenbeauftragte