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CVUAS JB 2003 Gesamtdokument

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Jahresbericht <strong>2003</strong><br />

Zentralaufgabe Mikrobiologische<br />

Untersuchung von Kosmetika<br />

Die mikrobiologische Untersuchung von Kosmetika er-<br />

folgt im CVUA Stuttgart zentral für Baden-Württemberg.<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> wurden insgesamt 409 Kosmetikproben mi-<br />

krobiologisch untersucht, von denen 16 mikrobiologisch<br />

auffällig waren. Näheres hierzu im Kapitel Kosmetische<br />

Mittel in Teil B.<br />

Tabelle: Erkrankungsproben <strong>2003</strong><br />

CVUA Stuttgart<br />

Zentralaufgabe Erkrankungsproben<br />

59<br />

Erkrankungsproben sind Lebensmittel, die in irgendeinem<br />

Zusammenhang mit der Erkrankung einer oder mehrerer<br />

Personen stehen. So wurden insgesamt 432 Erkrankungs-<br />

fälle mit 1627 Erkrankungsproben bearbeitet. Die Zahl der<br />

bearbeiteten Erkrankungsfälle hat sich gegenüber dem Vor-<br />

jahr (2002: 630 Erkrankungsfälle) verringert, liegt aber im-<br />

mer noch deutlich über der Zahl von 2001 (314 Erkran-<br />

kungsfälle). Die Zahl der untersuchten Erkrankungsproben<br />

ist gegenüber dem Vorjahr (2002: 2573 Erkrankungspro-<br />

ben) ebenfalls gesunken und liegt wieder auf dem Niveau<br />

von 2001 (1606 Erkrankungsproben).<br />

Bearbeitete „Erkrankungsfälle“ (mit jeweils 1 bis n Erkrankten) 432<br />

Mikrobiologisch untersuchte „Erkrankungsproben“<br />

aus Regierungsbezirk Stuttgart 455<br />

aus Regierungsbezirk Tübingen 378<br />

aus Regierungsbezirk Karlsruhe 371<br />

aus Regierungsbezirk Freiburg 423<br />

Lebensmittelchemisch untersuchte „Erkrankungsproben“<br />

Beanstandete Erkrankungsproben 167<br />

Beanstandungen nach § 8 LMBG (gesundheitsgefährdend) 38<br />

wegen Salmonellen 17<br />

wegen Staphylococcus aureus 8<br />

wegen Bacillus cereus 6<br />

wegen Histamin 4<br />

wegen Clostridium perfringens 2<br />

wegen Listeria monocytogenes 1<br />

Tabelle: Beanstandungen nach § 8 LMBG<br />

Listerien-Untersuchung<br />

Listeria monocytogenes ist als Erreger einer bei Mensch<br />

und Tier vorkommenden Infektion, der Listeriose, bekannt.<br />

Beim Menschen tritt die Listeriose vornehmlich bei Kindern,<br />

älteren Menschen und solchen Personen auf, deren Immun-<br />

abwehr geschwächt ist. Sie verläuft häufig als Septikämie,<br />

auch als Meningitis, und verursacht bei Schwangeren vor-<br />

zeitige Wehen und Totgeburten. Lebend zur Welt gebrach-<br />

te Kinder erliegen der Infektion in den ersten Lebens tagen.<br />

Alle Listerienarten sind in der Umwelt weit verbreitet. Be-<br />

sonders im Erdboden, im Abwasser und anderen Feucht-<br />

1627<br />

biotopen kommen sie häufig vor. Werden sie in Lebensmit-<br />

telbetrieben nachgewiesen, ist dies in der Regel ein Hinweis<br />

auf mangelnde Betriebshygiene.<br />

Von 4451 durchgeführten Untersuchungen auf Listerien<br />

verliefen 38 mit positivem Ergebnis. Durch weitere Diffe-<br />

renzierungen konnte hierbei in 16 Fällen Listeria mono-<br />

cytogenes nachgewiesen werden. Am häufigsten wurde<br />

Listeria monocytogenes nachgewiesen bei Fischerzeugnis-<br />

sen (13 Nachweise). Dabei handelte es sich überwiegend<br />

um vakuumverpackte Räucherfischwaren.<br />

60

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