CVUAS JB 2003 Gesamtdokument
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Jahresbericht <strong>2003</strong><br />
Gemüse<br />
Paprika<br />
CVUA Stuttgart<br />
Frischgemüse Proben Inland Proben Ausland Proben Gesamt*<br />
Anzahl % Anzahl % Anzahl %<br />
Proben gesamt 191 35 331 61 545 100<br />
davon: mit Rückständen 107 56 272 82 395 73<br />
unter Höchstmenge 88 46 187 57 286 53<br />
über Höchstmenge 19 10 85 26 109 20<br />
* „Gesamt“ enthält auch Proben unbekannter Herkunft.<br />
Tabelle: Rückstände in Gemüseproben differenziert nach Herkunft (ohne Proben aus ökologischem Anbau).<br />
Im Jahr <strong>2003</strong> wurden 545 Proben Gemüse aus konventio-<br />
nellem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln<br />
untersucht. In 395 Proben (73 %) waren Rückstände von<br />
121 verschiedenen Wirkstoffen nachweisbar. Diese wurden<br />
1644 mal quantifiziert (siehe dazu Häufigkeit der gefunde-<br />
nen Wirkstoffe, www.cvua-stuttgart.de ).<br />
Bei 109 Gemüseproben (20 %) wurden Höchstmengenü-<br />
berschreitungen festgestellt. Der mittlere Pestizidgehalt in<br />
einer Gemüseprobe lag <strong>2003</strong> bei 0,31 mg / kg. Bei der Be-<br />
rechnung wurden die Gehalte an Bromid (stammt aus der<br />
Begasung mit Methylbromid) nicht mit einbezogen.<br />
In der oben stehenden Tabelle werden die untersuchten<br />
Gemüseproben entsprechend ihrer Herkunftsverteilung<br />
aufgeführt.<br />
Abb.: Häufi gkeitsverteilung von Mehrfachrückständen in<br />
Paprika<br />
Probenzahl<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Mehrfachrück. Paprika<br />
71<br />
Auch in diesem Berichtsjahr wurden verstärkt Gemüsepap-<br />
rika auf Rückstände an Pflanzenschutzmitteln untersucht.<br />
Wie im Vorjahr konnten bei Paprika aus der Türkei in erhöh-<br />
tem Maße Rückstände verschiedener Pflanzenschutzmittel<br />
festgestellt werden. Daher wurde vom Bundesministerium<br />
für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BM-<br />
VEL) im Juli <strong>2003</strong> aus Gründen des Verbraucherschutzes<br />
eine Vorführpflicht für frischen Paprika nach § 48 Abs. 1<br />
Nr. 3 LMBG angeordnet. Diese Vorführpflicht hat zur Fol-<br />
ge, dass entsprechende Sendungen von frischem Paprika<br />
vor der Überführung in den freien Verkehr auf Rückstände<br />
untersucht werden müssen.<br />
Insgesamt wurden 150 Proben Paprika aus konventionel-<br />
lem Anbau untersucht. Auffällig war hier auch in diesem<br />
Jahr wieder die hohe Beanstandungsquote aufgrund von<br />
Höchstmengenüberschreitungen sowie die hohe Anzahl<br />
von Mehrfachrückständen insbesondere bei Gemüsepa-<br />
prika aus Spanien und der Türkei. In 53 (35 %) der 150<br />
untersuchten Paprikaproben konnten Höchstmengenüber-<br />
schreitungen festgestellt werden.<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
Pestizide pro Probe