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CVUAS JB 2003 Gesamtdokument

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72 CVUA Stuttgart Jahresbericht <strong>2003</strong><br />

In einer Probe Paprika spanischer Herkunft war die gesetz-<br />

lich festgelegte Höchstmenge von 7 verschiedenen Pesti-<br />

zidwirkstoffen überschritten. Durchschnittlich konnten 4<br />

verschiedene Pestizidwirkstoffe pro Probe nachgewiesen<br />

werden, in einer Probe waren Rückstände von 15 verschie-<br />

denen Pestizidwirkstoffen enthalten.<br />

Hervorzuheben ist dass bei keiner der 19 untersuchten Pa-<br />

prikaproben aus Holland Höchstmengenüberschreitungen<br />

festgestellt wurden.<br />

In den Graphiken auf dieser und der vorhergehenden<br />

Seite sind die Häufigkeitsverteilung von Mehrfachrückstän-<br />

den bei Paprika sowie die Anzahl der Proben mit Höchst-<br />

mengenüberschreitungen aufgelistet nach Herkunftslän-<br />

dern dargestellt.<br />

Herkunftsland Probenzahl Proben<br />

mit Rückständen<br />

Beim Vergleich der Wirkstoffspektren der letzten Jahre ist<br />

deutlich erkennbar, dass die „Problemstoffe“ (Acephat,<br />

Methamidophos, Lufenuron, Chlormequat) <strong>2003</strong> im Ge-<br />

gensatz zu neuen Stoffen aus der Gruppe der Neonicotino-<br />

ide (Imidacloprid, Acetamiprid, Thiamethoxam, Thiacloprid,<br />

Clothianidin) nur noch selten als Rückstände auftraten. Für<br />

die einzelnen Wirkstoffe der Neonicotinoide gilt als Höchst-<br />

menge der praktische Nullwert von 0,01 mg / kg, da diese<br />

Stoffe in Deutschland nicht zugelassen oder nicht für den<br />

Anbau von Paprika zugelassen sind.<br />

Tabelle: Rückstände in Paprika differenziert nach Her-<br />

kunft<br />

Proben über<br />

Höchstmenge<br />

Anzahl Stoffe über<br />

Höchstmenge<br />

Proben mit Mehr-<br />

fachrückständen<br />

Deutschland 3 1 0 0<br />

Israel 4 3 0 2<br />

Niederlande 19 3 0 2<br />

Spanien 66 66 25 40 65<br />

Türkei 47 36 23 34 33<br />

Ungarn 6 3 1 5 2<br />

Unbekannt 5 5 4 8 5<br />

Summe 150 117 53 87 109<br />

In der folgenden Abbildung ist die Nachweishäufigkeit der<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Häufigkeit Paprika<br />

21 in Paprika am häufigsten quantifizierten Pestizidwirk-<br />

stoffe dargestellt.<br />

% der Proben<br />

Procymidon<br />

Imidacloprid<br />

Acetamiprid<br />

Pirimiphos-methyl<br />

Carbendazim<br />

Abb.: Stoffspektrum der in Paprika nachgewiesenen Pestizide<br />

Fludioxonil<br />

Cyprodinil<br />

Iprodion<br />

Lufenuron<br />

Cypermethrin<br />

Pyridaben<br />

Pyrimethanil<br />

Thiamethoxam<br />

Buprofezin<br />

Chlorpyrifos<br />

Methamidophos<br />

Malathion<br />

Metalaxyl<br />

Spinosad<br />

Methiocarb, Summe<br />

Bifenthrin

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