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CVUAS JB 2003 Gesamtdokument

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Jahresbericht <strong>2003</strong><br />

Obst<br />

Im Jahr <strong>2003</strong> wurden 781 Proben frisches Obst aus kon-<br />

ventionellem Anbau auf Rückstände von Pflanzenschutz-<br />

mitteln untersucht.<br />

In 663 Proben (85 %) waren Rückstände von insgesamt<br />

124 verschiedenen Wirkstoffen nachweisbar. Diese wur-<br />

den 2278 mal quantifiziert (siehe dazu auch die graphi-<br />

sche Darstellung der Häufigkeit der gefundenen Wirkstof-<br />

fe, www.cvua-stuttgart.de ).<br />

Hieraus wird deutlich, dass in einer Vielzahl von Proben<br />

Rückstände mehrerer Wirkstoffe enthalten waren. Bei 70<br />

Proben (9 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen<br />

festgestellt.<br />

Der mittlere Pestizidgehalt in einer Obstprobe lag <strong>2003</strong><br />

bei 0,28 mg / kg. Bei der Berechnung wurden die Oberflä-<br />

chenbehandlungsmittel, die in recht hoher Konzentration<br />

auf die Schale von z. B. Zitrusfrüchten aufgebracht werden,<br />

nicht miteinbezogen.<br />

In der oberen Tabelle werden die untersuchten Obstproben<br />

entsprechend ihrer Herkunftsverteilung aufgeführt.<br />

Erdbeeren<br />

CVUA Stuttgart<br />

67<br />

Erdbeeren gehören nach wie vor zu den stärker mit Pes-<br />

tizidrückständen belasteten Obstarten. Aufgrund der An-<br />

fälligkeit gegen verschiedene Pilzkrankheiten werden beim<br />

Anbau insbesondere Fungizide neben Insektiziden ausge-<br />

bracht, was sich in den Rückstandsbefunden wiederspie-<br />

gelt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 150 Proben Erd-<br />

beeren aus konventionellem Anbau untersucht. In 146<br />

(97 %) Proben wurden Pestizidrückstände nachgewiesen.<br />

Bei 15 Proben (10 %) wurden Höchstmengenüberschrei-<br />

tungen festgestellt. Bei Erdbeeren deutscher Herkunft wur-<br />

den zwar auch in nahezu jeder Probe Pestizidrückstände<br />

festgestellt, jedoch war keine Probe wegen Höchstmen-<br />

genüberschreitungen oder Rückständen nicht-zugelasse-<br />

ner Wirkstoffe zu beanstanden. Die Verteilung der Proben<br />

nach Herkunftsländern sowie die jeweilige Anzahl von Pro-<br />

ben mit Höchstmengenüberschreitungen ist in der unteren<br />

Tabelle dargestellt.<br />

Bei Erdbeeren werden weiterhin sehr häufig Rückstände<br />

mehrerer Pestizide festgestellt. In einzelnen Proben wur-<br />

den Rückstände von bis zu 11 verschiedenen Wirkstoffen<br />

nachgewiesen, im Mittel aller untersuchten Proben waren<br />

dies mehr als 4 Wirkstoffe je Probe.<br />

In der Abbildung auf der Folgeseite ist die Häufigkeitsver-<br />

teilung von Mehrfachrückständen bei den untersuchten<br />

Erdbeerproben dargestellt.<br />

Obst Proben Inland Proben Ausland Proben Gesamt*<br />

Anzahl % Anzahl % Anzahl %<br />

Proben gesamt 266 34 498 64 781 100<br />

davon: mit Rückständen 200 75 447 90 663 85<br />

unter Höchstmenge 191 72 388 78 593 76<br />

über Höchstmenge 9 3 59 12 70 9<br />

* „Gesamt“ enthält auch Proben unbekannter Herkunft.<br />

Tabelle: Rückstände in Obstproben differenziert nach Herkunft. In dieser Tabelle wurden die Proben aus ökologischem<br />

Anbau nicht berücksichtigt.<br />

Herkunftsland Deutschland Spanien Italien Marokko Frankreich unbekannt Summe<br />

Probenzahl 64 68 10 6 1 1 150<br />

davon: mit Rückständen 62 (97 %) 67 (99 %) 9 (90 %) 6 (100 %) 1 1 146 (97%)<br />

> Höchstmenge 0 8 4 3 0 0 15<br />

> Höchstmenge (%) 0 12 40 50 0 0 10<br />

Tabelle: Rückstände in Erdbeeren differenziert nach Herkunft

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