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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

Volker Kier, Helmut Krünes oder Norbert Guggerbauer um Friedhelm

Frischenschlager. Auch Heide Schmid, die spätere freiheitliche Vorzeigefrau,

Präsidentschaftskandidatin und schließliche Begründerin des Liberalen

Forums, gehörte dazu. Betrachtet man deren geographischen

Bundespräsident

Kirchschläger

attestierte der FPÖ,

zu einer staatstragendenPartei

geworden zu sein

Im Wiener Landtag

verlieben lediglich Rainer

Pawkoicz und der unerschütterliche

Erwin Hirnschall.

Hintergrund, so deckten diese Personen weitgehend unterschiedliche

Bundesländer mit einem Schwerpunkt auf Wien ab. Steger gehörte dem

„inneren Kreis“ an und führte diesen Verein durchaus mit Unterstützung

Friedrich Peters, im Interesse ihrer Mitglieder, im weitgehend liberalen

Sinn. Mit der Machtübernahme in der FPÖ durch Jörg Haider

beim Bundesparteitag in Innsbruck 1986 war auch das vorläufige Ende

des Atterseekreises gekommen. Jörg Haider hatte sich immer geweigert,

mit dem „liberalen Klub“ in Verbindung gebracht zu werden. Erst viele

Jahre später, genauer gesagt 2012, wurde der Atterseekreis unter dem

oberösterreichischen Landesparteivorsitzenden Manfred Haimbuchner

wiederbelebt. Heute wird er vom freiheitlichen

Klubdirektor im Nationalrat Norbert Nemeth

geführt. Er ist wirtschaftsliberal ausgerichtet

und nicht nur eine oberösterreichische Wiederentdeckung,

sondern wohl auch ein oberösterreichisches

„Reservebataillon“.

Norbert Steger aber machte Karriere. Die

Überlegung mit dem Attersee Kreis ist aufgegangen.

Zuerst wurde er bereits 1972, zwei Jahre

nach Studienabschluss und bereits ein Jahr

nach der Gründung des Attersee Kreises also,

Bezirksobmann der FPÖ in Hernals und drei

Jahre später hinter Broesigke stellvertretender

Parteiobmann der Wiener Landesgruppe. Damit

hatte er schon die Weichen für seine weitere

Laufbahn gelegt und war „de facto“ bereits an Erwin Hirnschall dem

langjährigen Wien-Abgeordneten der Freiheitlichen, vorbeigezogen. Es

war daher auch nur mehr eine Frage der Zeit, dass ihn der Landesparteitag

1975 zum stellvertretenden Obmann in Wien bestellte.

Zwei Jahre später, 1977 war es dann soweit. Der Gründer und langjährige

Wienobmann Tassilo Broesigke, der zu dieser Zeit auch schon

eine ganze Weile im Nationalrat unabkömmlich geworden war, konnte

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