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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

Die FPÖ unter Broesigke,

Steger und Hirnschall

Die führenden Persönlichtkeiten, bzw. Parteiobmänner der Wiener

Landesgruppe der FPÖ waren hochkarätige Politiker, die auch in

der Bundespartei eine wichtige Rolle spielten!

Tassilo Broesigke

Der Erste Weltkrieg war gerade einmal überstanden. Kaiser Karl I.

befand sich im Exil in der Schweiz. Dies kurz vor seiner Abreise nach

der portugiesischen Insel Madeira. Der Ort, der nicht nur Exil, sondern

letzten Endes auch die Schlussstation seines irdischen Lebens werden

sollte. Der letzte österreichische Kaiser starb hier im heutigen Stadtteil

Monte an einer Lungenentzündung und wurde schließlich 2004 von

Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

In jener Zeit aber kam im, mittlerweile vom

Reststaat Österreich losgelösten, tschechischen

Ort Meierhöfen (in der heutigen Tschechischen

Republik heißt er Dovny) bei Karlsbad (Karlovy)

der Altösterreicher Tassilo Broesigke am

8. Juni 1919 zur Welt.

Tassilo entstammte dem märkischen Uraltadel

derer von Broesigke, deren erste geschichtliche

Erwähnung bereits auf das Jahr 927 zurückgeht.

Der Chronist Andreas Angelus erwähnt in

seinen „Annales Marchiae Brandenburgicae“

von 1598, dass die Herren von Broesigke, zusammen

mit Mitgliedern weiterer Adelsgeschlechter,

bereits im Jahre 927 während eines

Wendenfeldzuges von König Heinrich I. in die

Mark Brandenburg kamen und sich dort dauerhaft

niederließen.

Tassilo Broesigke

Ahnherr Maximilian Friedrich von Broesigke

(1649–1696), auf Breitenfeld, Radegast,

Cammer und Grebs, wurde Domherr zu Brandenburg.

Er heiratete 1678 in Kammer die entfernte Verwandte Martha

Elisabeth von Broesigke (1657–1741) und hinterließ drei Söhne, die Begründer

der drei Linien der Familie Broesigke wurden. Eine offizielle

Erhebung in den Freiherrnstand oder gar in den eines Barons ist nicht

bekannt. Allerdings titulierte Johann Wolfgang von Gothe den weiteren

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