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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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1859–1918

noch für die gesamte Monarchie, also auch für Ungarn, gelten und den

Reichsrat zu einem echten Parlament machen.

Erst die Niederlage der Habsburger Monarchie

bei Königsgrätz gegen Preußen, das

Ausscheiden Österreichs aus dem Deutschen

Bund und der Verlust der Lombardei und Venetiens

zwangen die dramatisch geschwächte

Monarchie im Jahre 1867 dazu, den Ausgleich

mit Ungarn im Sinne einer Realunion zweier

Staaten zu realisieren. Dadurch erhielten die

Länder der Stephanskrone Souveränität in der

Innenpolitik und einen eigenen Reichstag. Von

nun an hießen die Länder diesseits der Leitha

Cisleithanien. So wurde nunmehr die Dezemberverfassung

von 1867 in Gestalt von Einzelgesetzen

erlassen.

Die Deutschliberalen waren bis 1879, bis

zum Beginn der Regierung des Grafen Eduard

von Taaffe, die weitaus stärkste Partei im Reichsrat. Sie befanden sich in

starker Gegnerschaft zum katholischen Klerus, was zum Kulturkampf

zwischen Katholisch-Konservativen und Nationalliberalen führte. De-

Fortsetzung auf Seite 162 ▶

Die Deutschliberalen

waren bis 1879,

bis zum Beginn der

Regierung des Grafen

Eduard von Taaffe, die

weitaus stärkste Partei

im Reichsrat.

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