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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

Mit der schrankenlosen

Masseneinwanderung

des Jahres 2015

wurde die Einwanderung

in den österreichischen

Sozialstaat noch mehr

zu einem Thema der Wiener

Freiheitlichen.

der religiös-islamistisch indoktriniert werden. „Ein Kindergarten, der

in seinem Bildungsprogramm die Bedeutung des Türkentums und des

Islam betont, hat keinerlei Ansprüche auf öffentliche Förderung“, hieß

es 2018 aus dem freiheitlichen Rathausklub.

Mit der schrankenlosen Masseneinwanderung des Jahres 2015 wurde

die Einwanderung in den österreichischen Sozialstaat noch mehr zu

einem Thema der Wiener Freiheitlichen. Schließlich bedeutete diese

Entwicklung auch eine massive Belastung der Steuerzahler. Laut einem

Bericht der Stadt Wien lag die Zahl der Bezieher

der Mindestsicherung Ende Dezember 2018 bei

130.746 Personen. Gegenüber Dezember 2017

bedeutete das zwar einen Rückgang von 669 Personen

bzw. ein Prozent, aber dem stand ein deutlicher

Anstieg der Mindestsicherungsbezieher mit

Asylstatus gegenüber. Im Dezember bezogen in

Wien 40.432 Asylberechtigte Mindestsicherung,

gegenüber 36.952 im Dezember 2017. Rechnet

man auch noch die Gruppe der subsidiär Schutzberechtigten,

kommt man auf 46.799 Mindestsicherungsbezieher

und Asyl-Hintergrund.

Und im Mindestsicherungsbericht der Stadt

Wien ist zu lesen: „2017 besaßen 49 Prozent der

WMS-Bezieher (WMS=Wiener Mindestsicherung)

die österreichische Staatsbürgerschaft.

Rund 29 Prozent waren Personen aus Drittstaaten

und 14 Prozent der Personen in der WMS

hatten eine unbekannte Staatsbürgerschaft (Asylund

subsidiär Schutzberechtigte).“ Im Jahr 2017 verschlang in Wien die

Mindestsicherung laut dem von der Magistratsabteilung 40 veröffentlichten

Zahlen 561,43 Millionen Euro. Dazu kamen noch Ausgaben

in Höhe von 44,87 Millionen Euro für ergänzenden Wohnbedarf

(Mietenmehrbedarf) und 31,66 Millionen Euro an Krankenversicherungsbeiträgen.

Bei ihrer Klubklausur 2016 forderte die Wiener FPÖ

angesichts der dramatisch steigenden Kosten eine Streichung Mindestsicherung

für Asylwerber und subsidiär Schutzberechtigte. Während der

türkis–blauen Bundesregierung (2017-2019) kam es dann – nicht zuletzt

aufgrund der Vorbereitungsarbeiten der Wiener Freiheitlichen, die auf

den Erfahrungen in der Bundeshauptstadt beruhen – zu einer massiven

Kürzung der Mindestsicherung für integrationsunwillige Einwanderer.

Bei schlechten Deutsch- oder Englischkenntnissen oder bei Fehlen

eines Pflichtschulabschlusses soll der Betrag von 863 Euro um 300 Euro

gekürzt werden. Für die Umsetzung sind aufgrund der Kompetenzverteilung

der Bundesverfassung die Bundesländer zuständig, wobei das

rot–grün regierte Wien säumig blieb.

Oppositions- und Kontrollpartei

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Als Oppositionspartei konnten die Wiener Freiheitlichen oft nicht

viel mehr tun als nur Forderungen zu stellen. Das konnte die FPÖ aber

nicht daran hindern, ihrem Ruf als Kontrollpartei gerecht zu werden.

Dies betraf zuletzt vor allem den SPÖ-Skandal um die Errichtung des

Fortsetzung auf Seite 25 ▶

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