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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

Mahdalik und Nepp:

Mit den anderen

freiheitlichen

Ratsmitgliedern

fordern sie eine

Beendigung des

Corona-Wahnsinns

In Wien mit seinen vielen sozialen Brennpunkten begann sich die

Wiener FPÖ verstärkt als Sozialpartei und damit auch als Alternative

zur SPÖ zu positionieren. Dies geschah durch ein Bekenntnis zum Sozialstaat

und den damit verbundenen finanziellen Zuwendungen. Im Gegensatz

zur SPÖ legte man in freiheitlichen Kreisen jedoch Wert darauf,

dass diese Leistungen – etwa die Vergabe von Gemeindewohnungen

– bevorzugt für eigene Staatsbürger zur Verfügung zu stellen seien.

Einwanderung sei zu reglementieren und stets an einen Leistungsgedanken

zu knüpfen. Gerade in der Bundeshauptstadt, die österreichweit

in vielen Bereichen in puncto Sozialleistungen als besonders großzügig

gilt, stieß man mit dieser Themensetzung auf fruchtbaren Boden. Das

konsequente Beibehalten dieses Kurses sollte 2015 für die Wiener FPÖ

auch zu einem freudigen Ergebnis bei der Landtagswahl 2015 führen:

Fast 31 Prozent und 34 Mandate, zweistärkste Kraft und auch Anspruch

auf das Amt des zweiten Wiener Vizebürgermeisters, das bis 2017 Johann

Gudenus und danach Dominik Nepp bekleiden sollten. Auch auf

Bezirksebene konnte sich die FPÖ in bis dato roten Hochburgen beeindruckender

Zuwachsraten erfreuen, in Floridsdorf und Simmering

erreichte man gar die relative Mehrheit. In Simmering war das Ergebnis

so gut, dass man seither mit Paul Stadler erstmals einen blauen Bezirksvorsteher

stellt.

In der Folge setzte Bürgermeister

und SPÖ-Chef

Häupl die Koalition mit den

Grünen fort, während die

Freiheitlichen – nicht zuletzt

aufgrund der personellen und

finanziellen Verstärkung aufgrund

des hervorragenden

Wahlergebnisses – die kantige

Oppositionsarbeit intensivierten.

Mit Sprechstunden

im Rathaus, einem eigenen

Bürgerservice und regelmäßigen

Stammtischen in den

Bezirksgruppen versucht

man nicht nur, einen Kontrapunkt

zu der von vielen

als abgehoben empfundenen

SPÖ zu setzen, sondern auch

die Interessen der Wienerinnen

und Wiener in die politische

Arbeit einfließen zu

lassen.

Über mangelnden Zuspruch

konnten sich die Freiheitlichen

nicht beklagen,

gaben doch sonderbare Aktionen

der rot–grünen Stadtregierung

häufig Anlass zur

Verwunderung und spiegeln

sicher nicht immer die Meinungen

der Wiener Bevölke-

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