An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien
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An der blauen Donau
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Trotz des Optimismus
von Nepp waren die
ersten Monate seiner
Obmannschaft keine
einfache Zeit.
Nepp wurde am 14. Februar 1982 in Wien geboren. Er absolvierte
den Masterlehrgang Führung, Politik und Management an der
FH Wien und war als Gesellschafter eines Handelsunternehmens tätig.
Seine berufliche Laufbahn führte ihn vom
Ring Freiheitlicher Jugend über das Döblinger
Bezirksparlament und den Landtag bis ins Amt
des Vizebürgermeisters, das er 2017 von Johann
Gudenus übernahm. Diesem war Nepp
schon nach der Wien-Wahl im Herbst 2015 als
Klubobmann im Rathaus nachgefolgt. Im Landesparteivorstand
der Wiener FPÖ wird der
verheiratete Vater zweier Töchter von Johann
Herzog, dem Präsidenten der Freiheitlichen
Akademie Wien, der zweiten Landtagspräsidentin
Veronika Matiasek, den Nationalratsabgeordneten
Dagmar Belakowitsch-Jenewein,
Harald Stefan und Martin Graf, EU-Abgeordnetem
Harald Vilimsky sowie den Landtagsabgeordneten
Dietbert Kowarik, Wolfgang Seidl
und Gerhard Haslinger unterstützt.
Stadtrat Maximilian
Krauss
Trotz des Optimismus von Nepp waren die ersten Monate seiner
Obmannschaft keine einfache Zeit. Bei der Nationalratswahl am 29.
September 2019 sackte die Wiener FPÖ um 8,5 Prozent auf nunmehr
12,8 Prozent ab, womit das Ergebnis in der Bundeshauptstadt deutlich
unter dem Österreich-Durchschnitt von 16,2 Prozent lag. Und in den
Innenstadtbezirken, die schon bei vorangegangenen Wahlgängen kein
einfaches Pflaster für die FPÖ war, mussten sich die Freiheitlichen mit
Ergebnissen im einstelligen
Bereich zufrieden geben.
Nepp erklärte die Wahlniederlage
damit, dass „viele
unserer Wähler zu Hause
geblieben sind, da sie ob der
Ereignisse verunsichert waren.
Es ist aber nicht so, dass
sie bei einer anderen Partei
eine neue politische Heimat
gefunden haben“.
Tatsächlich schufen die
Ibiza-Affäre und der kurz vor
Nationalratswahl von den linken
Medien breit ausgewalzte
mutmaßliche Spesen skandal
rund um den früheren Bundesparteiobmann
und Wiener
Landesparteiobmann
Strache eine denkbar ungünstige
Ausgangslage. Nach der
Nationalratswahl erwiesen
sich Straches entgegen seiner
Ankündigung vom 1. Oktober
2019, sich vollständig aus
der Politik zurückzuziehen,
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