An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien
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2004–2019
Richtigkeit der Warnungen der Wiener FPÖ
bestätigen.
Im Wiener Wahlkampf 2005 – und
auch in folgenden Wahlkämpfen – war der
Viktor-Adler-Markt in Favoriten Schauplatz
freiheitlicher Kundgebungen. Damit sendeten
Strache und seine Mitstreiter ein zweifaches
Signal aus: Einerseits wollte man an die Erfolge
der Ära Haider anknüpfen, zumal auch
der damaligen Kärntner Landeshauptmann
in den 1990er-Jahren am Viktor-Adler-Markt
Wahlkampfauftritte abgehalten hatte, und andererseits
sollte man wie einst Haider der Wiener
SPÖ im Herzen Favoritens und damit einer
ihrer Hochburgen unmittelbar den Kampf
ansagen.
„
Im Wiener Wahl --
kampf 2005 – und auch
in folgenden Wahlkämpfen
– war der Viktor-Adler-Markt
in Favoriten
Schauplatz freiheitlicher
Kundgebungen.
Bei der Landtags- und Gemeinderatswahl am 23. Oktober 2005 verlor
die Wiener FPÖ zwar 5,3 Prozent gegenüber der Wahl 2001 und
erreichte 14,8 Prozent, aber angesichts der ein knappes halbes Jahr zurückliegenden
orangen Abspaltung wurde dieses Ergebnis dennoch als
großer Erfolg gefeiert, zumal das BZÖ mit gerade einmal 1,15 Prozent
Slogans für erfolgreiche
Wahlkämpfe
der Stimmen den Einzug in den Landtag und Gemeinderat klar verfehlte.
Bei den gleichzeitig stattfindenden Bezirksvertretungswahlen erzielte
die FPÖ in Favoriten und Simmering mit 19,5 Prozent bzw. 18,2 Prozent
überdurchschnittlich gute Ergebnisse.
Konsolidierung in schwieriger Zeit
Das Wiener Wahlergebnis bedeutete deshalb auch eine bedeutende
Stärkung der seit 23. April 2005 von Strache geführten Bundes-FPÖ
bzw. des national-freiheitlichen Lagers, dies nicht zuletzt auch deshalb,
weil die Freiheitlichen im Nationalrat nur mehr mit zwei Abgeordneten
(Barbara Rosenkranz und Reinhard Eugen Bösch) vertreten waren und
die FPÖ drei Wochen zuvor, am 2. Oktober 2005, bei der Wahl in der
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