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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

desparteiobmann bestätigt wurde, versicherte den Delegierten, dass er

auf „50 Prozent freiheitliche Inhalte“ im Regierungsprogramm bestehen

werde. Vizebürgermeister Johann Gudenus betonte, wie die FPÖ

ihre Kontrollmöglichkeiten bereits genutzt hat: „Mit Stolz kann ich behaupten,

dass sich der stärkste Wiener FPÖ-Landtagsklub aller Zeiten

seiner Verantwortung bewusst ist und dieser katastrophalen Stadtregierung

mehr als unangenehm wird. Als zweitgrößter Klub im Rathaus

haben wir in den vergangenen zwei Jahren die meisten Anfragen und

Anträge zu verzeichnen. Wir scheuen uns nicht vor der Arbeit, stellen

zahlreiche Dringliche Anfragen und Anträge, verlangen von der Stadtregierung

Antworten und nutzen sämtliche gebotenen Kontrollmechanismen.“

Die Bildung der türkis–blauen Bundesregierung am 18. Dezember

2017 machte auch personelle Veränderungen bei den Wiener Freiheitlichen

erforderlich. Vizebürgermeister und Stadtrat ohne Ressort Gudenus

wechselte in den Nationalrat, wo er geschäftsführender Klubobmann

der FPÖ wurde. Ihm folgte als Vizebürgermeister Dominik Nepp

nach, dessen Funktion als Obmann des freiheitlichen Wiener Rathausklubs

Anton „Toni“ Mahdalik übernahm.

Schluss mit Lustig:

Die Ereignisse rund

um Ibiza stürzten

auch die Wiener FPÖ

in eine tiefe Krise

In der politischen Arbeit der Wiener Freiheitlichen änderte sich

nichts, als am 24. Mai 2018 Michael Ludwig Michael Häupl als Bürgermeister

und Landeshauptmann von Wien folgte, was Gudenus Anfang

2019 in einem Interview wie folgt umschrieb: „Es geht nichts weiter,

es wird einfach nur die rot–grüne Zusammenarbeit bis zum letztmöglichen

Zeitpunkt zum Zwecke des Machterhalts aufrechterhalten und

verlängert.“ Steigende Kriminalität, hohe Arbeitslosigkeit und teilweise

explodierende Mieten waren die Sorgen, welche die Wiener plagten,

während SPÖ und Grüne eine Kürzung der Mindestsicherung für Asyl-

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