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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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2004–2020

seres für Wien zu bewegen, gelebt haben, sondern

sie sofort Teil dieses alten Apparats, dieses

Systems geworden sind und da ist die aktuelle Beteiligung

der Grünen in der Regierung seit neun

Jahren das beste Beispiel. Und hier ist die FPÖ

eben der Gegenpol, wir sind die Partei, die sich

nie mit den Roten ins Bett gelegt hat, die immer

grundsatztreu und prinzipientreu geblieben ist

und die deswegen auch von der SPÖ seit über 50

Jahren im Vor hinein bereits als Koalitionspartner

ausgeschlossen wird. Ich glaub aber, dass diese

harte Oppositionspolitik, diese kantige Oppositionspolitik

und dieses Bewahren der Werte, die

die FPÖ ausmachen, viel wichtiger sind und dass

die Leute das deswegen auch mehr schätzen, als

vielleicht kurz in eine Regierung zu kommen und

sich so wie die anderen Parteien von den Roten

einkaufen zu lassen und dann zielsicher

wieder in der Bedeutungslosigkeit zu

verschwinden.

Sie selbst sind ja stark, nicht nur, aber vor

allem in der Wiener Bildungspolitik engagiert.

Wie bewerten Sie denn die Lage in den Wiener

Schulen?

Krauss: Katastrophal! Die Fehlentwicklungen

der letzten Jahre und Jahrzehnte,

Stichwort Massen Zuwanderung,

Stichwort Willkommenspolitik, Stichwort

nicht eingeforderte Integrationsleistung,

die sich in so vielen politischen

Bereichen widerspiegeln, sind natürlich

auch im Bildungs- und im Schulbereich ganz

massiv erkennbar. Wir haben seit einigen Tagen

erst die Studie, dass, wenn man Wiens Schulen

gesamt betrachtet, 52 Prozent Deutsch nicht als

Umgangssprache verwenden, d.h. also, dass nicht

nur die Mehrheit nicht Österreicher als Elternteil

hat, sondern, dass sie auch, soweit nicht hier angekommen

sind als Zuwandererkinder, dass sie

Deutsch als Umgangssprache annehmen und mit

ihren Eltern, mit den Freunden sprechen, sondern,

dass über 50 Prozent, mehr als jeder zweite

Schüler, angibt, dass er Deutsch in Wahrheit nur

für den Unterricht verwendet, aber in der Pause,

im Schulhof und zu Hause nicht Deutsch

spricht. Und das sind verheerende Zahlen. Das

sind über 50 Prozent! In Problembezirken sogar

über 70 Prozent und da sind, wenn man sich den

Bereich der Pflichtschulen und der neuen Mittelschulen

anschaut, teilweise über 90 Prozent aller

Schülerinnen und Schüler, die Deutsch nicht

als Umgangssprache verwenden. Und wenn wir

da noch sehen, dass in manchem Wiener Bezirk

der häufigst gewählte Name Mohammed ist, das

heißt, auch die Eltern hier schon zeigen, dass sie

nicht mit der Namensfindung ein Zeichen zur

Integration setzen, sondern ganz massiv auf der

Kultur, auf den Namen, auf den Werten beharren,

dann ist das der nächste Beweis dafür, dass

die Integrationsleistung, die jemand seitens der

Politik einverlangen hätte müssen, nicht gelebt

wird und dass das nur zu einem Chaos, auch im

Bildungsbereich führen kann und führen wird.

Und das sehen wir auch in den Zahlen, die daraus

resultieren. Wien ist überall im Bildungsbereich

Schlusslicht, wir haben die höchsten Schulabbrecherraten,

wir haben in der Folge die höchste

jugendliche Arbeitslosigkeit, das alles sind Ergebnisse

von nicht eingeforderten Integrationsleistungen

dieser rot–grünen Politik.

Was muss man anders machen, im Umkehrschluss

gefragt?

Krauss: Anders machen müsste man, dass

Ich bin der Überzeugung,

dass die FPÖ der einzige verlässliche

oppositionelle Faktor

in Wien ist und das seit

Jahrzehnten.

die Politik endlich dazu übergeht, Leistungen

einzufordern, wieder zu einer Leistungsgesellschaft,

auch in der Schule, zukommen. Die FPÖ

hat in ihrer Regierungsbeteiligung in den Jahren

2017–2019 einen ganz wesentlichen Pfeiler

schon einmal eingeschlagen, in dem sie unsere

alte Forderung für deutsche Schulen, nach eigenen

Deutschkleinklassen umgesetzt hat und

diesen Kurs müsste man jetzt ganz konsequent

weiterfahren und ausbauen. Deutsch ist auch

als Umgangssprache in Schulen verpflichtend

einführen! Man müsste dafür sorgen, dass hier

eine weitere Integrationsbereitschaft bei den Familien,

bei den Eltern eingefordert wird, dass

Eltern, die ihre Schüler nicht in die Schule schicken,

die keinen Pflichtschulabschluss machen,

auch sanktioniert werden, dass man hier mit der

Familienbeihilfe und mit anderen Sozialleistungen

ansetzt und hier eine Spirale des Drucks zur

Leistungsbereitschaft weiter aufbaut und nicht

den linken Kuschelkurs fährt, Noten abschaffen,

Durchfallen abschaffen, wo am Ende eine Generation

heraus kommt, die auch nicht davon profitiert,

wenn sie die Arbeitslosen von morgen sind.

Wie in jeder Partei gibt es ja auch in der FPÖ Höhen

und Tiefen, da ist sicher der kommende Wahlgang

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