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An der blauen Donau - Die Freiheitlichen in Wien

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An der blauen Donau

Vom sozialistischen Wien, über den Ständestaat

hin zum Nationalsozialismus

Nationalliberale

im roten Wien

Nach der liberalen Periode in der Wiener Kommunalpolitik, die von

den 1860er Jahren bis zur Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts

andauerte, kam die christlichsoziale Ära in der Stadtpolitik, die von

Karl Lueger dominiert wurde. Diese dauerte über den Ersten Weltkrieg

hinaus bis zu den ersten Gemeinderatswahlen in der Ersten

Republik, die am 4. Mai 1919 durchgeführt wurden. Dabei galt

erstmals auf kommunaler Ebene das allgemeine Wahlrecht

für Wiener Frauen und Männer, wobei die Wahlen nach dem

Verhältniswahlrecht durchgeführt wurden.

Bis zum Ende der Monarchie waren die Landtage und

die Gemeinderäte noch nach dem Kurienwahlrecht gewählt

worden, obwohl schon seit 1907 das allgemeine und gleiche

Wahlrecht für Männer existierte. Dies kam allerdings nur bei

den Reichsratswahlen zum Zuge und zwar für die cislaithanische

Reichshälfte der Habsburger Monarchie.

Zwar waren bereits die Wahlen zur konstituierenden

Nationalversammlung Deutsch-Österreichs am 16. Februar

1919 nach dem allgemeinen und gleichen Wahlrecht für

Männer und Frauen durchgeführt worden, für die Bundes-

Das Wiener

Rathaus um die

letzte Jahrhundertwende:

1923 wurde

es rot gefärbt

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