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184 Das Verkennen des Marxismus<br />

geisterung einen <strong>Kampf</strong> bestehen, der nach menschlichem<br />

Ermessen die ungeheuersten Anforderungen an die seeli-<br />

schen Eigenschaften der Nation stellen würde?<br />

Ich kannte die Psyche der breiten Masse nur zu genau,<br />

um nicht zu wissen, daß man hier mit „ästhetischer“ Gehobenheit<br />

nicht das Feuer würde schüren können, das not-<br />

wendig war, um dieses Eisen in Wärme zu halten. Man<br />

war in meinen Augen verrückt, daß man nichts tat, um<br />

die Siedehitze der Leidenschaft zu steigern; daß man aber<br />

die glücklich vorhandene auch noch beschnitt, vermochte ich<br />

schlechterdings nicht zu verstehen.<br />

Was mich dann zum zweiten ärgerte, war die Art und<br />

Weise, in der man nun für gut hielt, sich dem Marxismus<br />

gegenüberzustellen. Man bewies damit in meinen Augen<br />

nur, daß man von dieser Pestilenz aber auch nicht die ge-<br />

ringste Ahnung besaß. Man schien allen Ernstes zu glau-<br />

ben, durch die Versicherung, nun keine Parteien mehr zu<br />

kennen, den Marxismus zur Einsicht und Zurückhaltung<br />

gebracht zu haben.<br />

Daß es sich hier überhaupt um keine Partei handelt, son-<br />

dern um eine Lehre, die zur Zerstörung der gesamten<br />

Menschheit führen muß, begriff man um so weniger, als<br />

dies ja nicht auf den verjudeten Universitäten zu hören<br />

ist, sonst aber nur zu viele, besonders unserer höheren Be-<br />

amten aus anerzogenem blödem Dünkel es ja nicht der<br />

Mühe wert finden, ein Buch zur Hand zu nehmen und<br />

etwas zu lernen, was eben nicht zum Unterrichtsstoff ihrer<br />

Hochschule gehörte. Die gewaltigste Umwälzung geht an<br />

diesen „Köpfen“ gänzlich spurlo s vorüber, weshalb auch die<br />

staatlichen Einrichtungen zumeist den privaten nach-<br />

hinken. Von ihnen gilt, wahrhaftiger Gott, am allermeisten<br />

das Volkssprichwort: Was der Bauer nicht kennt, das<br />

frißt er nicht. Wenige Aus nahmen bestätigen auch hier nur<br />

die Regel.<br />

Es war ein Unsinn sondergleichen, in den Tagen des<br />

August 1914 den deutschen Arbeiter mit dem Marxismus<br />

zu identifizieren. Der deutsche Arbeiter hatte in den da-<br />

maligen Stunden sich ja aus der Umarmung dieser giftigen

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