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Die nationalsozialistische Flagge 555<br />

diesen scheinbaren Kleinigkeiten doch sehr wichtige An-<br />

gelegenheiten erkennen. Ein wirkungsvolles Abzeichen<br />

kann in Hunderttausenden von Fällen den ersten Anstoß<br />

zum Interesse an einer Bewegung geben.<br />

Aus diesem Grunde mußten wir alle Vorschläge zurück-<br />

weisen, unsere Bewegung durch eine weiße Fahne, wie dies<br />

von vielen Seiten vorgeschlagen wurde, mit dem alten Staat<br />

oder, richtiger, mit jenen schwächlichen Parteien zu identi-<br />

fizieren, deren einziges po litisches Ziel die Wiederher-<br />

stellung vergangener Zustände ist. Außerdem ist Weiß<br />

keine mitreißende Farbe. Sie paßt für keusche Jungfrauen-<br />

vereinigungen, aber nicht für umwälzende Bewegungen<br />

einer revolutionären Zeit.<br />

Auch Schwarz kam in Vorschlag: An sich passend für die<br />

heutige Zeit, war in ihr aber keine irgendwie zu deutende<br />

Darstellung des Wollens unserer Bewegung gegeben. End-<br />

lich wirkt diese Farbe auch nicht mitreißend genug.<br />

Weiß-Blau schied aus, trotz der ästhetisch wundervollen<br />

Wirkung, als Farbe eines deutschen Einzelstaates und einer<br />

leider nicht im besten Rufe stehenden politischen Einstellung<br />

auf partikularistische Engherzigkeit. Im übrigen<br />

hätteman auch hier nur sehr schwer einen Hinweis auf<br />

unsere Bewegung finden können. Das gleiche galt für<br />

Schwarz-Weiß.<br />

Schwarz-Rot-Gold kam an sich nicht in Frage.<br />

Auch Schwarz-Weiß-Rot nicht, aus bereits erwähnten<br />

Gründen, jedenfalls nicht in der bisherigen Fassung. In<br />

der Wirkung steht diese Farbenzusammenstellung aller-<br />

dings hoch über allen anderen erhaben. Es ist der strah-<br />

lendste Akkord, den es gibt.<br />

Ich selbst trat immer für die Beibehaltung der alten<br />

Farben ein, nicht nur weil sie mir als Soldat das Heiligste<br />

sind, das ich kenne, sondern weil sie auch in ihrer ästheti-<br />

schen Wirkung meinem Gefühl weitaus am meisten ent-<br />

sprechen. Dennoch mußte ich die zahllosen Entwürfe, die<br />

damals aus den Kreisen der jungen Bewegung einliefen,<br />

und die meistens das Hakenkr euz in die alte Fahne hin-<br />

eingezeichnet hatten, ausnahmslos ablehnen. Ich selbst<br />

– als Führer – wollte nicht sofort mit meinem eigenen

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