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412 Marxismus und demokratisches Prinzip<br />

falls manches Mal rohe, ja gehässige Ausdrücke an den<br />

Kopf geworfen. Wenn sich diese Undankbarkeit des Volkesbis<br />

zu einem gewissen Grade steigert, kann nur ein einziges Mittel<br />

helfen: der Glanz der Partei muß wieder aufge-<br />

bügelt werden, das Programm ist verbesserungsbedürftig,<br />

die Kommission tritt erneut ins Leben, und der Schwin-<br />

del beginnt von vorne. Bei der granitenen Dummheit<br />

unserer Menschheit wundere m an sich nicht über den Er-<br />

folg. Geleitet durch seine Presse und geblendet vom neuen<br />

verlockenden Programm, kehrt das „bürgerliche“ wie das<br />

„proletarische“ Stimmvieh wieder in den gemeinsamen<br />

Stall zurück und wählt seine alten Betrüger.<br />

Damit verwandelt sich der Volksmann und Kandidat<br />

der schaffenden Stände wieder in die parlamentarische<br />

Raupe und frißt sich am Gezweig des staatlichen Lebens<br />

weiter dick und fett, um sich nach vier Jahren wieder in<br />

den schillernden Schmetterling zu verwandeln.<br />

Es gibt kaum etwas Deprimierenderes, als diesen ganzen<br />

Vorgang in der nüchternen Wirklichkeit zu beobachten, die-<br />

sem sich immer wiederholenden Betrug zusehen zu müssen.<br />

Aus solchem geistigen Nährboden schöpft man im bürger-<br />

lichen Lager freilich nicht die Kraft, den <strong>Kampf</strong> mit der<br />

organisierten Macht des Marxismus auszufechten.<br />

Ernstlich denken die Herrschaften auch nie daran. Bei<br />

aller zugegebenen Beschränktheit und geistigen<br />

Inferioritätdieser parlamentarischen Medizinmänner der<br />

weißen Rasse können sie selber sich nicht im Ernste<br />

einbilden, auf demWege einer westlichen Demokratie gegen<br />

eine Lehre anzu-kämpfen, für welche die Demokratie samt<br />

allem, was drum und dran hängt, im besten Falle ein Mittel<br />

zum Zweck ist, das man anwendet, um den<br />

Gegner zu lähmen und dem eigenen Handeln freie<br />

Bahn zu schaffen. Wenn näm- lich ein Teil des<br />

Marxismus zur Zeit auch in äußerst kluger<br />

Weise die unzertrennliche Verbindungmit den<br />

Grundsätzen der Demokratie vorzutäuschen versucht, dann<br />

möge man doch gefälligst nicht vergessen, daß in der kriti-<br />

schen Stunde diese Herrschaften sich um eine Majoritäts-<br />

entscheidung nach westlich-demokratischer Auffassung einen

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