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Was war nach der Ruhrbesetzung zu tun? 771<br />

bescheidensten Durchschnitt und rechtfertigten meist nur<br />

zu sehr die freche Äußerung Lloyd Georges, der angesichts<br />

des ehemaligen Reichsministers Simon höhnisch bemerkte,<br />

„daß die Deutschen nicht verstünden, sich Männer von Geistals<br />

Führer und Vertreter zu wählen“. Allein selbst Genies<br />

hätten angesichts des entschlossenen Machtwillens des<br />

feindlichen und der jammervollen Wehrlosigkeit des eige-<br />

nen Volkes in jeder Beziehung nur wenig erreichen können.<br />

Wer aber im Frühjahr 1923 die Ruhrbesetzung Frank-<br />

reichs zum Anlaß einer Wiederherstellung militärischer<br />

Machtmittel nehmenwollte, der mußte zunächst der Na-<br />

tion die geistigen Waffen geben, die Willenskraft stärken<br />

und die Zersetzer dieser wertvollsten nationalen Stärke<br />

vernichten.<br />

So wie es sich im Jahre 1918 blutig gerächt hat, daß man<br />

1914 und 1915 nicht dazu überging, der marxistischen<br />

Schlange einmal für immer den K opf zu zertreten, so<br />

mußte es sich auch auf das unse ligste rächen, wenn man<br />

im Frühjahr 1923 nicht den Anlaß wahrnahm, den marxisti-<br />

schen Landesverrätern und Volksmördern endgültig das<br />

Handwerk zu legen.<br />

Jeder Gedanke eines wirklichen Widerstandes gegen<br />

Frankreich war blanker Unsinn, wennman nicht denjeni-<br />

gen Kräften den <strong>Kampf</strong> ansagte, die fünf Jahre vorher den<br />

deutschen Widerstand auf den S chlachtfeldern von innen<br />

her gebrochen hatten. Nur bürgerliche Gemüter konnten<br />

sich zur unglaublichen <strong>Mein</strong>ung durchringen, daß der Mar-<br />

xismus jetzt vielleicht ein anderer geworden wäre, und daß<br />

die kanaillösen Führerkreaturen des Jahres 1918, die da-<br />

mals zwei Millionen Tote eiskalt mit Füßen traten, um<br />

besser in die verschiedenen Regierungsstühle hineinklettern<br />

zu können, jetzt im Jahre 1923 plötzlich dem<br />

nationalenGewissen ihren Tribut zu leisten bereit seien. Ein<br />

unglaub-licher und wirklich sinnloser Gedanke, die<br />

Hoffnung, daß die Landesverräter von einst plötzlich zu<br />

Kämpfern für eine deutsche Freiheit werden würden!<br />

Sie dachten gar nicht d a r a n ! S o w e n i g e i n e<br />

H y ä n e v o m A a s e l ä ß t , s o w e n i g e i n M a r x i<br />

s t v o m V a t e r l a n d s v e r r a t .

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