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616 Zug nach Koburg<br />

überfallen worden waren, in gräßlichem Zustande auf-<br />

gefunden. Daraufhin wurde mit den Gegnern kurzer Pro-<br />

zeß gemacht. Schon am nächsten Morgen war der rote Ter-<br />

ror, unter dem Koburg schon seit Jahren gelitten hatte,<br />

niedergebrochen.<br />

Mit echt marxistisch-jüdischer Verlogenheit versuchte<br />

man nun durch Handzettel die „Genossen und Genossinnen<br />

des internationalen Proletaria ts“ noch einmal auf die Straße<br />

zu hetzen, indem man, unter vollständiger Verdrehung der<br />

Tatsachen, behauptete, daß unsere „Mordbanden“ den<br />

„Ausrottungskrieg gegen friedliche Arbeiter“ in Koburg<br />

begonnen hätten. Um halb zwei Uhr sollte die große „Volks-<br />

demonstration“, zu der man Zehntausende von Arbeitern<br />

aus der ganzen Umgebung erhoffte, stattfinden. Ich ließ<br />

deshalb, fest entschlossen, den roten Terror endgültig zu<br />

erledigen, um zwölf Uhr die SA . antreten, die unterdes auf<br />

fast eineinhalbtausend Mann angeschwollen war, und setzte<br />

mich mit ihr in Marsch zur Feste Koburg, über den großen<br />

Platz, auf dem die rote Demonstration stattfinden sollte.<br />

Ich wollte sehen, ob sie es noch einmal wagen würden, uns zu<br />

belästigen. Als wir den Platz betraten, waren anstatt<br />

der angekündigten Zehntausend nur wenige Hundert an-<br />

wesend, die bei unserem Nahen sich im allgemeinen still<br />

verhielten, teilweise ausrissen. Nur an einigen Stellen ver-<br />

suchten rote Trupps, die unterdessen von außen ge-<br />

kommen waren und uns noch nicht kannten, uns wieder<br />

anzustänkern; aber im Handumdrehen wurde ihnen gründ-<br />

lich die Lust dazu genommen. Und nun konnte man sehen,<br />

wie die bisher ängstlich eingeschüchterte Bevölkerung langsam<br />

aufwachte, Mut bekam, durch Zurufe uns zu begrüßen<br />

wagte und abends bei unserem Abzug an vielen Stellen in<br />

spontanen Jubel ausbrach.<br />

Plötzlich erklärte uns am Bahnhof das Eisenbahnper-<br />

sonal, daß es den Zug nicht f ahren würde. Ich ließ darauf<br />

einigen Rädelsführern mitteilen, daß ich in diesem Falle<br />

zusammenzufangen gedächte, was mir an roten Bonzen<br />

in die Händefiele, und daß wir dann eben selbst fah-<br />

ren würden, allerdings auf Lokomotive und Tender und

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