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216 „Deutschland vor der Revolution!“<br />

mit dem Siege rechnen, da die gesamte Kraft des unheim-<br />

lichen Heldenstaates sich zum Angriff gegen den Westen<br />

zusammenzuballen schien?<br />

Die Schatten der Südtiroler Berge legten sich<br />

beklemmendauf die Phantasie; bis in die flandrischen<br />

Nebel gaukelten die geschlagenen Heere Cadornas trübe<br />

Gesichte vor, und der Glaube an den Sieg wich der Furcht<br />

vor der kommen- den Niederlage.<br />

Da – als man aus den kühl en Nächten schon das gleich-<br />

mäßige Rollen der anrückenden Sturmarmeen des deutschen<br />

Heeres zu vernehmen glaubte und in banger Sorge dem<br />

kommenden Gericht entgegenstarrte, da zuckte plötzlich ein<br />

grellrotes Licht aus Deutschland auf und warf den<br />

Scheinbis in den letzten Granattrichter der feindlichen<br />

Front: im Augenblick, da die deutschen Divisionen den<br />

letzten Unter- richt zum großen Angriff erhielten,<br />

brach in Deutschland der Generalstreik aus.<br />

Zunächst war die Welt sprachlos. Dann aber stürzte sich<br />

die feindliche Propaganda erlöst aufatmend auf diese Hilfe<br />

in zwölfter Stunde. Mit ei nem Schlage war das Mittel ge-<br />

funden, die sinkende Zuversicht der alliierten Soldaten<br />

wieder zu heben, die Wahrscheinlichkeit des Sieges aufs<br />

neue als sicher hinstellen zu lassen und die bange Sorge vor<br />

den kommenden Ereignissen in entschlossene Zuversicht<br />

umzuverwandeln. Nun durfte man den des deutschen Angriffs<br />

harrenden Regimentern die Überzeugung in die größte<br />

Schlacht aller Zeiten mitgeben, daß nicht der Verwegenheit<br />

des deutschen Sturmes die Entscheidung über das<br />

Endedieses Krieges zukomme, sondern der Ausdauer<br />

seiner Ab-wehr. Mochten die Deutschen nun Siege erringen<br />

soviel sie noch wollten, in ihrer Heimat stand die<br />

Revolution vor dem Einzug und nicht die siegreiche<br />

Armee.<br />

Diesen Glauben begannen englische, französische und<br />

amerikanische Zeitungen in die Herzen ihrer Leser zu<br />

pflanzen, während eine unendliche geschickte Propaganda<br />

die Truppen der Front emporriß.<br />

„Deutschland vor der Revolution! Der Sieg der Alliierten<br />

unaufhaltbar!“ Dies war die beste Medizin, um dem schwan-

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