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690 Falsche Kolonialpolitik vor dem Kriege<br />

Gebiete in den Bereich des natürlich Möglichen gerückt<br />

erschien. Diese Politik wäre allerdings nur durchführbar<br />

gewesen im Bunde mit England oder unter einer so ab-<br />

normen Förderung der militärischen Machtmittel, daß auf<br />

vierzig oder fünfzig Jahre kulturelle Aufgaben vollständig<br />

in den Hintergrund gedrängt worden wären. Dies hätte<br />

sich sehr wohl verantworten lassen. Die kulturelle Bedeutung<br />

einer Nation ist fast immer gebunden an die politische<br />

Freiheit und Unabhängigkeit derselben, mithin ist diese<br />

die Voraussetzung für das Vorhandensein oder besser Ent-<br />

stehen der ersteren. Daher kann kein Opfer für die Siche-<br />

rung der politischen Freiheit zu groß sein. Was den all-<br />

gemeinen kulturellen Belangen durch eine übermäßige För-<br />

derung der militärischen Machtmittel des Staates<br />

entzogenwird, wird später auf das reichlichste wieder<br />

hereingebrachtwerden können. Ja, man darf sagen, daß nach<br />

einer solchen komprimierten Anstrengung nur in der<br />

Richtung der Er- haltung der staatlichen<br />

Unabhängigkeit eine gewisse Ent- spannung oder ein<br />

Ausgleich zu erfolgen pflegt durch einoft geradezu<br />

überraschendes Aufblühen der bisher vernach-lässigten<br />

kulturellen Kräfte eines Volkstums. Aus der Not der<br />

Perserkriege erwuchs die Blüte des perikleischen Zeit-<br />

alters, und über den Sorgen der Punischen Kriege begann<br />

das römische Staatswesen sich dem Dienste einer höheren<br />

Kultur zu widmen.<br />

Allerdings kann man eine solche restlose Unterordnung<br />

aller sonstigen Belange eines Volkstums unter die<br />

einzigeAufgabe der Vorbereitung eines kommenden<br />

Waffenganges zur späteren Sicherung des Staates<br />

nicht der Entschluß- kraft einer Majorität von<br />

parlamentarischen Dummköpfen und Taugenichtsen<br />

anvertrauen. Den Waffengang unter Hintansetzung alles<br />

sonstigen vorzubereiten vermochte der Vater eines<br />

Friedrich des Großen, aber die Väter unseres<br />

demokratischen Parlamentunsinns jüdischer Prägung ver-<br />

mögen es nicht.<br />

Schon aus diesem Grunde konnte also in der Vorkriegs-<br />

zeit die waffenmäßige Vorbereitung für eine Erwerbung<br />

von Grund und Boden in Europa nur eine mäßige sein, so

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