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250 Gehen Völker an verlorenen Kriegen zugrunde?<br />

der Grenze der allgemeinen menschlichen Zulänglichkeit<br />

überhaupt.<br />

Daß dieses Heer zusammenbrach, war nicht die Ursache<br />

unseres heutigen Unglücks, s ondern nur die Folge anderer<br />

Verbrechen, eine Folge, die allerdings selber wieder den<br />

Beginn eines weiteren und dieses Mal sichtbaren Zusam-<br />

menbruchs einleitete.<br />

Daß dem so ist, geht aus folgendem hervor:<br />

Muß eine militärische Niederlage zu einem so restlosen<br />

Niederbruch einer Nation und eines Staates führen? Seit<br />

wann ist dies das Ergebnis eines unglücklichen Krieges?<br />

Gehen denn überhaupt Völker an verlorenen Kriegen an<br />

und für sich zugrunde?<br />

Die Antwort darauf kann sehr kurz sein: Immer dann,<br />

wenn Völker in ihrer militärischen Niederlage die Quit-<br />

tung für ihre innere Fäulnis, Feigheit, Charakterlosigkeit,<br />

kurz Unwürdigkeit erhalten. Ist es nicht so, dann wird die<br />

militärische Niederlage eher zum Antrieb eines kommenden<br />

größeren Aufstieges als zum Leichenstein eines Völkerdaseins.<br />

Die Geschichte bietet unendlich viele Beispiele für die<br />

Richtigkeit dieser Behauptung.<br />

Leider ist die militärische Niederlage des deutschen<br />

Volkes nicht eine unverdiente Katastrophe, sondern eine<br />

verdiente Züchtigung der ewigen Vergeltung. Wir haben<br />

diese Niederlage mehr als verdient. Sie ist nur die größte<br />

äußere Verfallserscheinung unter einer Reihe von<br />

inneren, die vielleicht in ihrer Sichtbarkeit den Augen der<br />

meisten Menschen verborgen geblieben waren, oder die<br />

man nach der Vogel-Strauß-Manier nicht sehen wollte.<br />

Man beachte doch einmal die Begleiterscheinungen, unter<br />

denen das deutsche Volk diese Niederlage entgegennahm.<br />

Hatte man nicht in vielen Kreisen in der schamlosesten<br />

Weise geradezu Freude über das Unglück des Vaterlandes<br />

geäußert? Wer aber tut dieses, wenn er nicht wirklich<br />

eine solche Strafe verdient? Ja, ging man nicht noch<br />

weiter und rühmte sich, die Front endlich zum Weichen<br />

gebracht zu haben? Und diese tat nicht etwa der Feind,<br />

nein, nein, solche Schande l uden Deutsche auf ihr Haupt!

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