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730 Französische und deutsche Kolonialpolitik<br />

lich nur die große Hauptstadt des britischen Weltreiches,<br />

das fast ein Viertel der ganzen Erdoberfläche sein eigen<br />

nennt. Weiter müssen wir als Ries enstaaten in erster Linie<br />

die amerikanische Union, sodann Rußland und China an-<br />

sehen. Lauter Raumgebilde von zum Teil mehr als zehn-<br />

fach größerer Fläche als das derzeitige Deutsche Reich. Und<br />

selbst Frankreich muß unter diese Staaten gerechnet wer-<br />

den. Nicht nur, daß es in immer größerem Umfang aus den<br />

farbigen Menschenbeständen seines Riesenreiches das<br />

Heerergänzt, macht es auch rassisch in seiner Vernegerung so<br />

ra-pide Fortschritte, daß man tatsächlich von einer<br />

Entstehungeines afrikanischen Staates auf europäischem<br />

Boden reden kann. Die Kolonialpolitik des heutigen<br />

Frankreichs ist nicht zu vergleichen mit der des vergangenen<br />

Deutschlands. Würde sich die Entwicklung Frankreichs<br />

im heutigen Stile noch dreihundert Jahre<br />

fortsetzen, so wären die letzten fränki- schen Blutsreste in<br />

dem sich bildenden europa-afrikanischenMulattenstaat<br />

untergegangen. Ein gewaltiges, geschlossenes Siedlungsgebiet<br />

vom Rhein bis zum Kongo, erfüllt von einer<br />

aus dauernder Bastardierung langsam sich bildenden<br />

niederen Rasse.<br />

Das unterscheidet die französische Kolonialpolitik von<br />

der alten deutschen.<br />

Die einstige deutsche Kolonialpolitik war halb, wie alles,<br />

was wir taten. Sie hat weder das Siedlungsgebiet der deut-<br />

schen Rasse vergrößert, noch hat sie den – wenn auch ver-<br />

brecherischen – Versuch unternommen, durch den Einsatz<br />

von schwarzem Blut eine M achtstärkung des Reiches her-<br />

beizuführen. Die Askari in Deutsch-Ostafrika waren ein<br />

kleiner, zögernder Schritt auf diesem Wege. Tatsächlich dien-<br />

ten sie nur zur Verteidigung der Kolonie selbst. Der Ge-<br />

danke, schwarze Truppen auf einen europäischen Kriegs-<br />

schauplatz zu bringen, war, ganz abgesehen von der tatsäch-<br />

lichen Unmöglichkeit im Weltkrieg, auch als eine unter gün-<br />

stigeren Umständen zu verwirklichende Absicht nie vor-<br />

handen gewesen, während er, umgekehrt, bei den Fran-<br />

zosen von jeher als innere Begründung ihrer kolonialen<br />

Betätigung angesehen und empfunden wurde.

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