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Die „Deutsche Arbeiterpartei“ 237<br />

vom Halse zu schaffen. Daß aber auch die sogenannten<br />

„nationalen“ Parteien begeistert fü r die Korrektur der bis-<br />

herigen Anschauungen der Novemberverbrecher stimmten<br />

und so mithalfen, das Instru ment einer nationalen Er-<br />

hebung unschädlich zu machen, zeigte wieder, wohin die<br />

immer nur doktrinären Vorstellungen dieser Harmlosesten<br />

der Harmlosen zu führen vermögen. Dieses wirklich an<br />

geistiger Altersschwäche krankende Bürgertum war allen<br />

Ernstes der <strong>Mein</strong>ung, daß die Armee wieder das werde,<br />

was sie war, nämlich ein Hort deutscher Wehrhaftigkeit,<br />

während Zentrum und Marxismus ihr nur den gefähr-<br />

lichen nationalen Giftzahn auszubrechen gedachten, ohne<br />

den nun aber einmal eine Armee ewig Polizei bleibt,<br />

jedoch keine Truppe ist, die vor dem Feind zu kämpfen<br />

vermag; etwas, was sich in der Folgezeit wohl zur Genüge<br />

bewiesen hat.<br />

Oder glaubten etwa unsere „nationalen Politiker“, daß<br />

die Entwicklung der Armee anders als eine nationale<br />

hätte sein können? Das sähe diesen Herren verflucht ähn-<br />

lich und kommt davon, wenn man im Kriege, statt Soldat<br />

zu sein, Schwätzer, also Parlamentarier ist und keine<br />

Ahnung mehr hat, was in der Brust von Männern vor-<br />

gehen mag, die die gewaltigste Vergangenheit erinnert,<br />

einst die ersten Soldaten der Welt gewesen zu sein.<br />

So entschloß ich mich, in die schon erwähnte Versamm-<br />

lung dieser mir bis dahin ebenfalls noch ganz unbekannten<br />

Partei zu gehen.<br />

Als ich abends in das für uns später historisch gewordene<br />

„Leiberzimmer“ des ehemaligen Sterneckerbräues in Mün-<br />

chen kam, traf ich dort etwa 20 bis 25 Anwesende, haupt-<br />

sächlich aus den unteren Schichten der Bevölkerung.<br />

Der Vortrag Feders war mir schon von den Kursen her<br />

bekannt, so daß ich mich mehr der Betrachtung des Ver-<br />

eines selber widmen konnte.<br />

Der Eindruck auf mich war weder gut noch schlecht; eine<br />

Neugründung, wie eben so viele andere auch. Es war ge-<br />

rade damals die Zeit, in der sich jeder berufen fühlte, eine<br />

neue Partei aufzumachen, der mit der bisherigen Entwick-

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