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Der Weg zur Besserung 29<br />

Gedankenlos läßt sie die Dinge eben treiben, ohne in<br />

ihrer Instinktlosigkeit auch nur zu ahnen, daß früher oder<br />

später das Schicksal zur Ve rgeltung schreiten muß, wenn<br />

nicht die Menschen zur Zeit noch das Schicksal versöhnen.<br />

Wie bin ich heute dankbar jener Vorsehung, die mich in<br />

diese Schule gehen ließ. In ih r konnte ich nicht mehr sabo-<br />

tieren, was mir nicht gefiel. Sie hat mich schnell und<br />

gründlich erzogen.<br />

Wollte ich nicht verzweifeln an den Menschen meiner<br />

Umgebung von damals, mußte ich unterscheiden lernen<br />

zwischen ihrem äußeren Wesen und Leben und den Grün-<br />

den ihrer Entwicklung. Nur dann ließ sich diesalles er-<br />

tragen, ohne verzagen zu müssen. Dann wuchsen aus all<br />

dem Unglück und Jammer, aus Unrat und äußerer Ver-<br />

kommenheit nicht mehr Menschen heraus, sondern<br />

traurigeErgebnisse trauriger Gesetze; wobei mich die<br />

Schwere des eigenen, doch nicht leichteren Lebenskampfes<br />

davor be- wahrte, nun etwa in jämmerlicher<br />

Sentimentalität vor den verkommenen Schlußprodukten<br />

dieses Entwicklungs- prozesses zu kapitulieren.<br />

Nein, so soll dies nicht verstanden werden.<br />

Schon damals ersah ich, daß hier nur ein doppelter<br />

Weg zum Ziele einer Besserung dieser Zustände führen<br />

könne:<br />

T i e f s t e s s o z i a l e s V e r a n t w o r t u n g s g e f ü h l<br />

z u r H e r s t e l l u n g b e s s e r e r G r u n d l a g e n u n -<br />

s e r e r E n t w i c k l u n g , g e p a a r t m i t b r u t a l e r<br />

E n t s c h l o s s e n h e i t i n d e r N i e d e r b r e c h u n g<br />

u n v e r b e s s e r l i c h e r A u s w ü c h s l i n g e .<br />

So wie die Natur ihre größte Aufmerksamkeit nicht auf<br />

die Erhaltung des Bestehenden, sondern auf die Züchtung<br />

des Nachwuchses, als des Trägers der Art, konzentriert, so<br />

kann es sich auch im menschlichen Leben weniger darum<br />

handeln, bestehendes Schlechtes künstlich zu veredeln, was<br />

bei der Veranlagung des Menschen zu neunundneunzig<br />

Prozent unmöglich ist, als darum, einer kommenden Ent-<br />

wicklung gesündere Bahnen von Anfang an zu sichern.

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