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774 Die versäumte Abrechnung mit dem Marxismus<br />

Marxismus zu geben; aber ich predigte tauben Ohren.<br />

Sieverstanden es alle besser, einschließlich des Chefs der<br />

Wehr- macht, bis sie endlich vor der erbärmlichsten<br />

Kapitulation aller Zeiten standen.<br />

Damals wurde ich mir bis ins Innerste bewußt, daß das<br />

deutsche Bürgertum am Ende einer Mission steht und zu<br />

keiner weiteren Aufgabe mehr berufen ist. Damals sah ich,<br />

wie alle diese Parteien nur mehr aus Konkurrenzneid sich<br />

mit dem Marxismus zankten, ohne ihn überhaupt noch<br />

ernstlich vernichten zu wollen; sie hatten sich innerlich alle<br />

mit der Zerstörung des Vaterlandes längst abgefunden,<br />

und was sie bewegte, war einzig die große Sorge, selbst<br />

am Leichenschmaus teilnehmen zu dürfen. Nur dafür<br />

„kämpften“ sie noch.<br />

In dieser Zeit – ich gestehe es offen – faßte ich die<br />

tiefste Bewunderung für den großen Mann südlich der<br />

Alpen, der in heißer Liebe zu seinem Volke mit den inneren<br />

Feinden Italiens nicht paktierte, sondern ihre Vernichtung<br />

auf allen Wegen und mit allen Mitteln erstrebte. Was<br />

Mussolini unter die Großen dieser Erde einreihen wird,<br />

ist die Entschlossenheit, Italien nicht mit dem Marxismus<br />

zu teilen, sondern, indem er den Internationalismus der<br />

Vernichtung preisgab, das Vaterland vor ihm zu retten.<br />

Wie jämmerlich zwergenhaft erscheinen dagegen unsere<br />

deutschen Auch-Staatsmänner, und wie muß einen der Ekel<br />

würgen, wenn diese Nullen mit ungezogenster Eingebildet-<br />

heit sich unterstehen, den tausendmal Größeren zu kritisie-<br />

ren; und wie schmerzhaft ist es, zu denken, daß dies in einem<br />

Lande geschieht, das vor kaum einem halben Jahrhundert<br />

noch einen Bismarck seinen Führer nennen durfte! –<br />

Mit dieser Einstellung des Bürgertums und Schonung<br />

des Marxismus war aber 1923 das Schicksal jedes aktiven<br />

Ruhrwiderstandes von vornherein entschieden. Gegen<br />

Frankreich kämpfen zu wollen mit dem Todfeind in den<br />

eigenen Reihen, war heller Blödsinn. Was man dann<br />

nochmachte, konnte höchstens Spiegelfechterei sein,<br />

aufgeführt, um das nationalistische Element in<br />

Deutschland etwas zu befriedigen, die<br />

„kochende Volksseele“ zu beruhigen oder

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