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<strong>Kampf</strong> des Landheeres gegen Halbheit 301<br />

und dem unvergleichlichen Hel dentum der einzelnen Offi-<br />

ziere und Mannschaften gutzuschreiben. Hätte die frühere<br />

Oberste Leitung der Marine dem an Genialität entspro-<br />

chen, so wären die Opfer nicht vergeblich gewesen.<br />

So wurde vielleicht gerade die überlegene parlamen-<br />

tarische Geschicklichkeit des führenden Kopfes der Marine<br />

im Frieden zum Unheil derselben, indem leider auch in<br />

ihrem Aufbau statt rein militärischer parlamentarische<br />

Gesichtspunkte die maßgebende Rolle zu spielen begannen.<br />

Die Halbheit und Schwäche sowi e die geringe Logik im<br />

Denken, die der parlamentarischen Institution zu eigen ist,<br />

färbten auf die Leitung der Flotte ab.<br />

Das Landheer hielt sich, wie schon betont, von<br />

solchengrundsätzlich falschen Gedankengängen noch zurück.<br />

Beson- ders der damalige Oberst im<br />

Großen Generalstab, Luden-<br />

dorff, führte einen verzweifelten <strong>Kampf</strong> gegen die ver-<br />

brecherische Halbheit und Schwäche, mit der der Reichstag<br />

den Lebensfragen der Nation gegenübertrat und sie<br />

meistens verneinte. Wenn der <strong>Kampf</strong>, den dieser Offizier<br />

damals ausfocht, dennoch vergeblich war, so trug die Schuld<br />

zur einen Hälfte eben das Parlament, zur anderen aber<br />

die wenn möglich noch elendere Haltung und Schwäche<br />

des Reichskanzlers Bethmann Hollweg. Dieses hindert<br />

dieSchuldigen am deutschen Zusammenbruch jedoch nicht<br />

im geringsten, heute gerade dem die Schuld zuschieben zu<br />

wol- len, der als einziger sich gegen diese<br />

Verwahrlosung der nationalen Interessen wandte<br />

– auf einen Betrug mehr oder weniger kommt<br />

es diesen geborenen Schiebern nie- mals an.<br />

Wer all die Opfer überdenkt, die durch den sträflichen<br />

Leichtsinn dieser Verantwortungslosesten der Nation auf-<br />

gebürdet wurden, all die zwecklos geopferten Millionen von<br />

gesunden Männern sich vor Augen führt sowie die grenzen-<br />

lose Schmach und Schande, das unermeßliche Elend, das uns<br />

jetzt getroffen hat, und weiß, daß dieses alles nur kam, um<br />

einem Haufen gewissenloser Streber und Stellenjäger die<br />

Bahn zu Ministerstühlen freizumachen, der wird verstehen,<br />

daß man diese Kreaturen wirklich nur mit Worten wie

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