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Kapitulation vor dem Marxismus 595<br />

Nach der Revolution, da die bürgerlichen Parteien,<br />

wennauch unter Änderung ihrer Firmens childer, plötzlich<br />

wieder auftauchten und ihre tapferen F ührer aus der<br />

Verborgen- heit finsterer Keller und luftiger Speicher<br />

hervorkrochen, da hatten sie, wie alle Vertreter<br />

derartiger alter Gebilde, ihre Fehler nicht vergess en und<br />

ebenso nichts hinzugelernt. Ihr politisches Programm lag in<br />

der Vergangenheit, sofern sie sich nicht mit dem neuen<br />

Zustand innerlich bereits aus- gesöhnt hatten, ihr Ziel j edoch<br />

war, sich am neuen Zustand wenn möglich beteiligen<br />

zu dürfen, und ihre einzigen Waffen blieben nach wie<br />

vor ihre Worte.<br />

Auch nach der Revolution haben die bürgerlichen Par-<br />

teien in jämmerlicher Weise jederzeit vor der Straße<br />

kapituliert.<br />

Als das Republikschutzgesetz zur Annahme kommen sollte,<br />

war eine Majorität dafür zunächst nicht vorhanden. Allein<br />

vor den zweihunderttausend demonstrierenden Marxisten<br />

packte die bürgerlichen „Staatsmänner“ eine derartige<br />

Angst, daß sie gegen ihre Überzeugung das Gesetz annah-<br />

men, in der erbaulichen Furcht, andernfalls beim<br />

Verlassendes Reichstages von der wütenden Masse<br />

windelweich ge- prügelt zu werden. Was dann leider<br />

zufolge der Annahme ausblieb. –<br />

So ging denn auch die Entwi cklung des neuen Staates<br />

ihre Bahnen, alsob es eine nationale Opposition über-<br />

haupt nicht gegeben hätte.<br />

Die einzigen Organisationen, die in dieser Zeit Mut und<br />

Kraft besessen hätten, dem Marxismus und seinen verhetz-<br />

ten Massen entgegenzutreten, waren zunächst die Freikorps,<br />

später die Selbstschutzorganisationen, Einwohnerwehren<br />

usw. und endlich die Traditionsverbände.<br />

Warum aber auch ihr Dasein in der Entwicklung der<br />

deutschen Geschichte keinerlei nur irgendwie wahrnehm-<br />

bare Umstellung herbeiführte, lag an folgendem:<br />

S o w i e d i e s o g e n a n n t e n n a t i o n a l e n P a r -<br />

t e i e n k e i n e r l e i E i n f l u ß a u s z u ü b e n v e r -<br />

m o c h t e n , m a n g e l s i r g e n d w e l c h e r b e d r o h -<br />

l i c h e n M a c h t a u f d e r S t r a ß e , s o k o n n t e n

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