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„Geistige Waffen“ – „Stille Arbeiter“ 399<br />

ganzer Schwarm dieser völkischen Schlafwandler von uns<br />

zurückgescheucht würde –, und warum wir uns zweitens als N<br />

a t i o n a l s o z i a l i s t i s c h e D e u t s c h e A r b e i -<br />

t e r p a r t e i bezeichneten.<br />

Der erste Ausdruck brachte uns die Altertumsschwärmer<br />

vom Leibe, die Wortmenschen und äußerlichen Sprüche-<br />

klopfer der sogenannten „völkis chen Idee“, der zweite aber<br />

befreite uns von dem ganzen Troß der Ritter mit dem „gei-<br />

stigen Schwert“, all der Jammerlappen, die die „geistige<br />

Waffe“ als Schutzschild vor ihre tatsächliche Feigheit halten.<br />

Es versteht sich von selbst, daß wir in der Folgezeit be-<br />

sonders von diesen letzteren am schwersten angegriffen wurden,<br />

natürlich nicht tätlich, sondern nur mit der Feder, wie<br />

dies von einem solchen völkis chen Gänsekiel ja nicht anders<br />

zu erwarten ist. Für sie hatte freilich unser Grundsatz „Wer<br />

uns mit Gewalt entgegentritt, dessen erwehren wir uns<br />

mit Gewalt“ etwas Unheimliches an sich. Sie warfen uns<br />

nicht nur die rohe Anbetung des Gummiknüppels, sondern<br />

den mangelnden Geist an sich auf das eindringlichste vor.<br />

Daß in einer Volksversammlung ein Demosthenes zum<br />

Schweigen gebracht werden kann, wenn nur fünfzig Idi-<br />

oten, gestützt auf ihr Mundwer k und ihre Fäuste, ihn nicht<br />

sprechen lassen wollen, berührt einen solchen Quacksalber<br />

allerdings nicht im geringsten. Die angeborene Feigheit<br />

läßt ihn nie in eine solche Ge fahr geraten. Denn er<br />

arbeitet nicht „lärmend“ und „aufdringlich“, sondern im<br />

„stillen“.<br />

Ich kann auch heute unsere junge Bewegung nicht genug<br />

davor warnen, in das Netz dieser sogenannten „stillen<br />

Arbeiter“ zu kommen. Sie sind nicht nur Feiglinge,<br />

sondernauch immer Nichtskönner und Nichtstuer. Ein<br />

Mensch, dereine Sache weiß, eine gegebene Ge fahr kennt,<br />

die Möglich- keit einer Abhilfe mit seinen Augen<br />

sieht, hat die ver- dammte Pflicht und<br />

Schuldigkeit, nicht im „stillen“ zu arbeiten,<br />

sondern vor der Öffentlichkeit gegen das Übel<br />

auf- und für seine Heilung einzutre ten. Tut er das nicht,<br />

dann ist er ein pflichtvergess ener, elender Schwächling, der<br />

entweder aus Feigheit versagt oder aus Faulheit und Un-

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