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366 Die Wiedergewinnung der politischen Macht<br />

bei einer Waffe endet! Man gebe aber einem Feigling<br />

zehn Pistolen, und er wird bei einem Angriff dennoch<br />

nicht einen Schuß abzufeuern ver mögen. Sie sind für ihn<br />

damit wertloser als für den mutigen Mann ein bloßer<br />

Knotenstock.<br />

Die Frage der Wiedergewinnung der politischen Macht<br />

unseres Volkes ist schon deshal b in erster Linie eine Frage<br />

der Gesundung unseres nationalen Selbsterhaltungstriebes,<br />

weil jede vorbereitende Außenpolitik sowie jede Bewer-<br />

tung eines Staates an sich erfahrungsgemäß sich weniger<br />

nach den vorhandenen Waffen richtet als nach der erkann-<br />

ten oder doch vermuteten moralischen Widerstandsfähig-<br />

keit einer Nation. Die Bündnisf ähigkeit eines Volkes wird<br />

viel weniger bestimmt durch vorhandene tote Waffenmen-<br />

gen als durch das ersichtliche Vorhandensein eines flam-<br />

menden nationalen Selbsterhaltungswillens und<br />

heroischenTodesmutes. Denn ein Bund wird nicht mit Waffen<br />

geschlos-sen, sondern mit Menschen. So wird das englische<br />

Volk so lange als wertvollster Bundesgenosse auf der Welt zu<br />

gelten haben, solange es in seiner Führung und im<br />

Geiste der breiten Masse jene Brutalität und Zähigkeit<br />

erwarten läßt,die entschlossen sind, einen einmal begonnenen<br />

<strong>Kampf</strong> ohne Rücksicht auf Zeit und Opfer mit allen<br />

Mitteln bis zum siegreichen Ende durchzufechten, wobei<br />

die augenblicklich vorhandene militärische Rüstung in<br />

keinem Verhältnis zu der anderer Staaten zu stehen<br />

braucht.<br />

Begreift man aber, daß die Wiedererhebung der deut-<br />

schen Nation eine Frage der Wiedergewinnung unseres<br />

politischen Selbsterhaltungswillen darstellt, so ist es auch<br />

klar, daß dem nicht genügt wird durch eine Gewinnung<br />

von an sich schon wenigstens dem Wollen nach nationalen<br />

Elementen, sondern nur durch die Nationalisierung der<br />

bewußt antinationalen Masse.<br />

Eine junge Bewegung, die sich als Ziel die Wiederauf-<br />

richtung eines deutschen Staates mit eigener Souveräni-<br />

tät stellt, wird mithin ihren <strong>Kampf</strong> restlos auf die Ge-<br />

winnung der breiten Massen einzustellen haben. So jäm-<br />

merlich auch im allgemeinen unser sogenanntes „nationales

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