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Ein Namenloser 243<br />

klarlegen. Diese lächerliche kleine Schöpfung mit ihren<br />

paarMitgliedern schien mir den einen Vorzug zu besitzen,<br />

nochnicht zu einer „Organisation“ erstarrt zu sein, sondern<br />

die Möglichkeit einer wirklichen persönlichen Tätigkeit dem<br />

ein- zelnen freizustellen. Hier konnte man noch arbeiten, und<br />

je kleiner die Bewegung war, um so eher war sie noch in<br />

die richtige Form zu bringen. Hier konnte<br />

noch der Inhalt, das Ziel und der Weg bestimmt<br />

werden, was bei den be- stehenden großen Parteien von<br />

Anfang an schon wegfiel.<br />

Je länger ich nachzudenken versuchte, um so mehr wuchs in<br />

mir die Überzeugung, daß gerade aus einer solchen<br />

kleinen Bewegung heraus dereinst die Erhebung der Nation<br />

vorbereitet werden konnte – niemals aber mehr aus den<br />

viel zu sehr an alten Vorstellungen hängenden oder gar<br />

am Nutzen des neuen Regiments teilnehmenden politischen<br />

Parlamentsparteien. Denn was hier verkündet werden<br />

mußte, war eine neue We ltanschauung und nicht eine neue<br />

Wahlparole.<br />

Allerdings ein unendlich schwerer Entschluß, diese Ab-<br />

sicht in die Wirklichkeit umsetzen zu wollen.<br />

Welche Vorbedingungen brachte ich denn selber zu dieser<br />

Aufgabe mit?<br />

Daß ich mittellos und arm war, schien mir noch das am<br />

leichtesten zu Ertragende zu sein, aber schwerer war es,<br />

daß ich nun einmal zu den Namenlosen zählte, einer von<br />

den Millionen war, die der Zufall eben leben läßt oder<br />

aus dem Dasein wieder ruft, ohne daß auch nur die nächste<br />

Umwelt davon Kenntnis zu nehmen geruht. Dazu kam<br />

noch die Schwierigkeit, die sich aus meinem Mangel an<br />

Schulen ergeben mußte.<br />

Die sogenannte „Intelligenz“ sieht ja ohnehin immer mit<br />

einer wahrhaft unendlichen Herablassung auf jeden her-<br />

unter, der nicht durch die obligaten Schulen durchgezogen<br />

wurde und sich das nötige Wissen einpumpen ließ. Die<br />

Frage lautet ja doch nie: Wa s kann der Mensch, sondern:<br />

Was hat er gelernt? Diesen „Gebildeten“ gilt der größte<br />

Hohlkopf, wenn er nur in genügend Zeugnisse eingewickelt<br />

ist, mehr als der hellste Junge, dem diese kostbaren Tüten

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