Dokument 1.pdf - hb.fh-muenster.de
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Blick auf die Frage <strong>de</strong>r Anerkennung von Verbindlichkeit ein unterschied-<br />
liches Maß an Akzeptanz von <strong>de</strong>n Akteuren. Während die Zustimmung zur<br />
Rahmenvereinbarung und zur Zielvereinbarung lediglich die Anerkennung<br />
<strong>de</strong>r prinzipiellen Ziele und Instrumente <strong>de</strong>r Kommunalisierung voraussetzt,<br />
machen die Umsetzung <strong>de</strong>r Kommunalisierung in partizipativen Gremien<br />
sowie die Verteilung <strong>de</strong>r Restmittel bereits erste faktische Implementations-<br />
schritte erfor<strong>de</strong>rlich. Die Umstellung <strong>de</strong>r Beziehung zwischen Kommune<br />
und Träger auf leistungs- und kostenorientierte Zuwendungsverträge und die<br />
Etablierung eines Berichtswesens, spätestens aber erste Umsetzungsschritte<br />
zur Sozialberichterstattung und Sozialplanung bergen je nach Breite und<br />
Tiefe <strong>de</strong>r Umsetzung das Potential, die grundlegen<strong>de</strong>n Abstimmungs- und<br />
Entscheidungslogiken im Politikfeld Soziales vor Ort neu auszurichten. Wel-<br />
che Unterschie<strong>de</strong> lassen sich nun zwischen Kommune A und B erkennen?<br />
Zielvereinbarung<br />
Die Rahmenvereinbarung und die Zielvereinbarung wer<strong>de</strong>n in bei<strong>de</strong>n Kom-<br />
munen zügig En<strong>de</strong> 2005 bzw. Anfang 2006 abgeschlossen. Dabei zeigen die<br />
Interviews in Kommune B, dass von <strong>de</strong>r Unterzeichung <strong>de</strong>r Rahmenverein-<br />
barung und <strong>de</strong>r Zielvereinbarung ein stabilisieren<strong>de</strong>s Moment für die ersten<br />
Schritte auf <strong>de</strong>m Weg zu einer partizipativen Sozialplanung ausgehen.<br />
Koordinationsgremien<br />
Kommune A: Als Reaktion auf die Unterzeichnung <strong>de</strong>r Rahmen- und Ziel-<br />
vereinbarung zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2005 wird ein Koordinationsgremium<br />
gebil<strong>de</strong>t, in <strong>de</strong>m die operative Ebene sowie die administrative Leistungsebene<br />
<strong>de</strong>r Sozial-, Jugend- und Gesundheitsverwaltung sowie die Vertreter <strong>de</strong>r Orts-<br />
liga ständig beteiligt sind. Zu speziellen Themen wer<strong>de</strong>n weitere betroffene<br />
Akteure zu <strong>de</strong>n Sitzungen gela<strong>de</strong>n. Der Beginn <strong>de</strong>r Gremienarbeit ist durch<br />
Kommunikationsprozesse gekennzeichnet, in <strong>de</strong>nen erst noch die Form <strong>de</strong>r<br />
Zusammenarbeit selbst ausgehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Kommune B: Die Unterzeichnung <strong>de</strong>r Rahmenvereinbarung und <strong>de</strong>r Ab-<br />
schluss <strong>de</strong>r Zielvereinbarung bestätigen die bereits En<strong>de</strong> 2003 getroffene Ent-<br />
scheidung für Koordinationsgremien und eine partizipative Sozialplanung,<br />
die zur damaligen Zeit nicht unumstritten war. In diesen Strukturen wird<br />
nun auch die lan<strong>de</strong>sweite Umsetzung <strong>de</strong>r Kommunalisierung koordiniert.<br />
Die Lenkungsgruppe wird durch die fac<strong>hb</strong>ereichsübergreifend angesie<strong>de</strong>lte<br />
Sozialplanung koordiniert und beschließt auch die Besetzung <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
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