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Unterarbeitsgruppen, die sich mit verschie<strong>de</strong>nen Themenbereichen (z. B.<br />
Altenhilfe, Sucht, Mädchenarbeit) befassen. In diesen sollen alle Akteure vor<br />
Ort, die mit <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Themen befasst sind, beteiligt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Verteilung <strong>de</strong>r „freien Spitze“<br />
Die „freie Spitze“ finanzieller Mittel kommt zustan<strong>de</strong>, weil das Land sich in<br />
<strong>de</strong>r Rahmenvereinbarung verpflichtet hat, die kommunalisierten För<strong>de</strong>rmittel<br />
jährlich um 2 % zu steigern. Gleichzeitig wur<strong>de</strong> eine Umverteilung <strong>de</strong>r Mittel<br />
für einen zweijährigen Übergangszeitraum ausgesetzt, so dass die zweiprozentige<br />
Steigerung nun als freie Spitze zur Verfügung steht.<br />
Kommune A: Das Koordinationsgremium hat die Verteilung <strong>de</strong>r zur Verfügung<br />
stehen<strong>de</strong>n freien Spitze inzwischen in Angriff genommen, wobei die<br />
Verteilungsfrage zu einem prägen<strong>de</strong>n Tagesordnungspunkt <strong>de</strong>r Sitzungen<br />
gewor<strong>de</strong>n ist. Da die finanziellen Mittel nicht ausreichen, um alle Anträge zu<br />
bewilligen, müssen Kriterien gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, nach <strong>de</strong>nen die Verteilung<br />
<strong>de</strong>r Finanzen erfolgt. Die Beobachtungen in <strong>de</strong>n einzelnen Sitzungen zeigen,<br />
dass die Akteure anhand <strong>de</strong>r Diskussion über die Verteilung <strong>de</strong>r freien Spitze<br />
die Einsicht gewinnen, dass transparente Kriterien aus einer Sozialberichterstattung<br />
notwendig sind, um Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Da dies<br />
ein mittelfristiger Prozess ist, entschei<strong>de</strong>t sich das Gremium, die frei verfügbaren<br />
Finanzmittel zunächst pragmatisch zu verteilen.<br />
Kommune B: Hier spielt die Verteilung <strong>de</strong>r freien Spitze in <strong>de</strong>n Sitzungen<br />
<strong>de</strong>s Koordinationsgremiums kaum eine Rolle. Die soziale Infrastruktur soll<br />
insgesamt entlang transparenter Kriterien auf <strong>de</strong>r Basis partizipativ gewonnener<br />
Bestands- und Bedarfsanalysen ausgerichtet wer<strong>de</strong>n, die für einzelne<br />
soziale Handlungsfel<strong>de</strong>r bereits vorliegen. Da die Analysen aber noch nicht<br />
komplett abgeschlossen sind, muss auch hier die freie Spitze zunächst pragmatisch<br />
verteilt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zuwendungsverträge<br />
Kommune A: Diese nimmt <strong>de</strong>n Abschluss von Zuwendungsverträgen mit<br />
geringer Priorität in Angriff. Die bilateralen Verhandlungen mit <strong>de</strong>n Trägern<br />
haben im Alltagsgeschäft nur nachgeordnete Be<strong>de</strong>utung. In bilateralen Verhandlungen<br />
mit <strong>de</strong>n Trägern soll abgestimmt wer<strong>de</strong>n, wo bestehen<strong>de</strong> Verträge<br />
lediglich zu erweitern sind bzw. neue Verträge abgeschlossen wer<strong>de</strong>n<br />
müssen.<br />
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