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Beteiligte Akteure Praktiken Prozesse<br />
Bürokratie Staatliche/öffentliche<br />
Behör<strong>de</strong>n<br />
New Public<br />
Management<br />
Private und gemeinnützigeOrganisationen<br />
als Vertragspartner<br />
Governance Netzwerk von Politik,<br />
Verwaltung, privaten<br />
und gemeinnützigen<br />
Organisationen und<br />
an<strong>de</strong>ren Akteuren<br />
Mitarbeiter vor Ort<br />
wen<strong>de</strong>n Verfahren und<br />
Regeln an<br />
Mitarbeiter vor Ort arbeiten<br />
im Hinblick auf<br />
Ergebnisziele<br />
Mitarbeiter vor Ort<br />
müssen mit auseinan<strong>de</strong>rstreben<strong>de</strong>nInteressen<br />
umgehen<br />
37<br />
Der Nationalstaat ist<br />
<strong>de</strong>r zentrale Akteur<br />
Koordinieren<strong>de</strong> und<br />
kontrollieren<strong>de</strong> Rolle<br />
<strong>de</strong>s Nationalstaats<br />
Simultane Bewegungen<br />
in Richtung<br />
supranationaler und<br />
lokaler Ebene<br />
Tabelle 1: Formen wohlfahrtsstaatlicher Verwaltung (Quelle: Henman/Fenger 2006, 263,<br />
Übersetzung H. S.)<br />
Die These „Vom Government zur Governance“ legt eine wachsen<strong>de</strong> Dyna-<br />
mik, Diversität und Komplexität <strong>de</strong>s Policy-Making und <strong>de</strong>r Politikumset-<br />
zung nahe (Schrid<strong>de</strong> 2005). Regieren von und in mo<strong>de</strong>rnen Gesellschaften<br />
stellt dann einen Mix unterschiedlichster Governance-Bemühungen einer<br />
Vielzahl von gesellschaftlichen und politischen Akteuren auf unterschied-<br />
lichen Ebenen dar. Die Folgen für Governance-Arrangements sind daher:<br />
– Die Zeithorizonte verkürzen sich, weil die Eigendynamik von Institutionen<br />
immer neue Problemkonstellationen nach sich zieht und politische<br />
Gestaltungsbemühungen erschwert.<br />
– An die Stelle dauerhafter Regelungen treten immer häufiger ad hoc getroffene<br />
Entscheidungen sowie informelle Regelungen.<br />
– Im Politikprozess tauchen immer neue Akteure auf, die die bestehen<strong>de</strong>n<br />
Akteurskonstellationen in vernetzten Handlungssystemen variieren.<br />
– Je<strong>de</strong> politische Gestaltungsbemühung ruft auch nicht-intendierte Nebenfolgen<br />
hervor, die zu neuen Steuerungserfor<strong>de</strong>rnissen führt.<br />
Governancedynamik aus Sicht <strong>de</strong>r Mikropolitik und<br />
Interorganisationstheorie<br />
Neue Formen von Governance setzen sich nicht automatisch wie von selbst<br />
o<strong>de</strong>r aufgrund ihrer höheren Effektivität durch. Sie müssen, so Sigrid Quack,<br />
erst von bestimmten Akteursgruppen propagiert, gegen status-quo-orientierte<br />
Gruppen durchgesetzt und von <strong>de</strong>r Mehrzahl <strong>de</strong>r einflussreichen Akteure gedul<strong>de</strong>t,<br />
wenn nicht sogar unterstützt wer<strong>de</strong>n. Dabei müssen neue Governance-<br />
Arrangements bestehen<strong>de</strong> Koordinations- und Steuerungsarrangements