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Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...

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wertung wird durch die Ausdehnung <strong>der</strong> Uferzone<br />

gestützt.<br />

Nutzung des Sees <strong>und</strong> seines Einzugsgebietes<br />

Der <strong>Schwentine</strong>see ist Teil des FFH-Gebietes<br />

„<strong>Seen</strong> des mittleren <strong>Schwentine</strong>-Systems <strong>und</strong><br />

Umgebung“, das 2004 als FFH-Gebiet gemeldet<br />

wurde.<br />

Die fischereiliche Nutzung des Sees erfolgt durch<br />

einen Angelverein.<br />

Die Beschreibung <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Ufer folgt im<br />

wesentlichen den Angaben von STUHR (2004).<br />

Die Ufer sind in weiten Bereichen durch landwirtschaftliche<br />

Nutzung geprägt. Südöstlich von Wittmold<br />

hat das Vieh an mehreren Stelle Zugang zum<br />

Ufer, <strong>und</strong> auch die Weiden am Nordende des Sees<br />

besitzen keine Abzäunung zum Seeufer. Vor Wittmold<br />

gibt es eine Badestelle, zwei weitere kleine<br />

Badestellen befinden sich am Nordende des Sees.<br />

Private Bootsstege gibt es vereinzelt vor Wittmold,<br />

nordwestlich von Dörnick sowie am Nordufer. In<br />

<strong>Schwentine</strong>see<br />

Nordufer. In einigen Uferbereichen sind Vertrittschäden<br />

durch anlegende Wassersportler zu beobachten.<br />

Das Einzugsgebiet des Sees wird zu drei Viertel<br />

<strong>der</strong> Fläche landwirtschaftlich, davon 72 % als<br />

Acker, genutzt. Nur 6 % sind Wald, 3 % Siedlung.<br />

Wasserflächen nehmen 15 % des Einzugsgebiets<br />

ein. Die Zahl <strong>der</strong> Großvieheinheiten lag mit durchschnittlich<br />

0,8 GVE/ha landwirtschaftlich genutzter<br />

Fläche eher hoch.<br />

Abwasser erhält <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong>see aus seinem<br />

Teileinzugsgebiet nicht.<br />

Belastungssituation des Sees<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Flächennutzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />

im Einzugsgebiet sowie <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsbeschaffenheit<br />

werden im Folgenden die<br />

Einträge <strong>der</strong> Nährstoffe Phosphor <strong>und</strong> Stickstoff in<br />

den <strong>Schwentine</strong>see grob abgeschätzt (Abbildung<br />

64 <strong>und</strong> Tabelle 13).<br />

Tabelle 13 : Einträge von Phosphor <strong>und</strong> Stickstoff in den <strong>Schwentine</strong>see aus verschiedenen Quellen (Abschätzung gemäß Kapitel<br />

Auswertungsmethoden)<br />

Flächennutzung [ha] bzw. [kg/ha a] bzw. P-Eintrag [kg/ha a] bzw. N-Eintrag<br />

Stück [kg/GVE a] [kg/a] [kg/DE a] [kg/a]<br />

Wasserflächen 63<br />

Acker 222 0,5 111 20 4.436<br />

Grünland 85 0,2 17 10 848<br />

Großvieheinheiten 558 0,20 112 0,9 502<br />

Moor 5 0,2 1 10 50<br />

Wald 25 0,05 1 7 174<br />

Siedlung 11 0,8 8 13 139<br />

An<strong>der</strong>e Nutzung 0 0,1 0 10 0<br />

Summe 410 250 6.149<br />

Nie<strong>der</strong>schlag 63 0,15 9 12 744<br />

auf die Seefläche<br />

km²<br />

aus Einzugsgebiet Kl. Plöner<br />

See 399 0,08 10.066 0,8 100.000<br />

Gesamteintrag in den See Phosphor Stickstoff<br />

Summe [kg/a] 10.330 106.890<br />

g/m² a (bezogen auf Seefläche) 16,7 1.724<br />

kg/ha a (bezogen auf Landfläche) 0,26 2,63<br />

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