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Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...

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Stendorfer See<br />

Abbildung 14: Quellen <strong>für</strong> Phosphor- <strong>und</strong> Stickstoffeinträge in den Stendorfer See<br />

Die Einträge aus dem Einzugsgebiet <strong>und</strong> durch Nie<strong>der</strong>schlag<br />

lagen insgesamt bei 739 kg/a Phosphor<br />

<strong>und</strong> bei 26,1 t/a Stickstoff. Die Hauptquelle beim<br />

Phosphor (ca. 71 %) <strong>und</strong> beim Stickstoff (65 %)<br />

stellt die landwirtschaftliche Flächennutzung dar.<br />

Aber auch die Abwasserbeseitigung hat mit 18 %<br />

<strong>der</strong> Phosphor-Belastung <strong>und</strong> fast 10 % <strong>der</strong> Stickstoffbelastung<br />

noch einen relativ hohen Anteil an<br />

dem Nährstoffeintrag. Mit jährlich 1,37 g Phos-<br />

P<br />

E<br />

=<br />

L<br />

∗<br />

z (1+<br />

T<br />

W<br />

T<br />

W<br />

)<br />

PE: : = erwartete Phosphor-Konzentration im See (mg/l)<br />

L : 1,37 = jährliche Phosphor-Belastung pro Seefläche (g/a⋅m²)<br />

TW : 0,36 = theoretische Wasseraufenthaltszeit (a)<br />

z : 3,9 = mittlere Tiefe des Sees (m)<br />

P E<br />

Die zu erwartende Phosphorkonzentration lag mit<br />

0,08 mg/l Phosphor bei <strong>der</strong> im Frühjahr gemessenen<br />

Konzentration (0,082 mg/l P). Da <strong>der</strong><br />

See aber stark durchströmt ist <strong>und</strong> die Phosphorkonzentrationen<br />

im See im Lauf des Jahres auf<br />

das dreifache anstiegen, ist die Relevanz dieser<br />

Aussage fraglich. Ob <strong>der</strong> Stendorfer See nun als<br />

Phosphor-Quelle o<strong>der</strong> Senke wirkt, kann letzten<br />

Endes nur durch Messungen in <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong><br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> genauere Messungen im See bestimmt<br />

werden. Eine Abschätzung <strong>der</strong> Bilanzgrößen, die<br />

aber wegen <strong>der</strong> starken Durchströmung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

30<br />

=<br />

1,37 ∗ 0,36<br />

3,9 (1+<br />

Siedlung<br />

5%<br />

Abwasser<br />

18%<br />

0,36)<br />

=<br />

Phosphor<br />

Wald<br />

5 %<br />

0,08 mg/l P<br />

Sonstiges<br />

1%<br />

<strong>Landwirtschaft</strong><br />

71%<br />

Siedlung<br />

2%<br />

Wald<br />

20%<br />

Abwasser<br />

10%<br />

phor pro m 2 Seefläche ist die Flächenbelastung des<br />

Stendorfer Sees relativ hoch.<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> zu erwartenden Phosphorkonzentration<br />

nach VOLLENWEIDER & KEREKES<br />

(1980) anhand <strong>der</strong> Phosphoreinträge kann <strong>für</strong> den<br />

Stendorfer See nur mit Vorbehalt erfolgen, da <strong>der</strong><br />

See stark durchströmt ist:<br />

geringen räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen Probedichte nur<br />

eine sehr grobe Einschätzung sein kann, weist<br />

darauf hin, dass <strong>der</strong> Stendorfer See übers Jahr<br />

betrachtet als schwache Quelle <strong>für</strong> Phosphor bzw.<br />

neutral wirkt (LANU 2005).<br />

Bewertung<br />

Stickstoff<br />

Sonstiges<br />

3%<br />

<strong>Landwirtschaft</strong><br />

65%<br />

Der Stendorfer See besitzt ein im Verhältnis zu<br />

seiner Seefläche recht großes Einzugsgebiet <strong>und</strong><br />

damit von Natur aus die Voraussetzung <strong>für</strong> einen

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