Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...
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Lanker See<br />
Lanker See (2002)<br />
Topographische Karte (1 : 25.000):<br />
1727/1827<br />
Flusssystem: <strong>Schwentine</strong>, Ostsee<br />
Kreis: Plön<br />
Gemeinde: Preetz<br />
Eigentümer: Privat<br />
Pächter: Angelverein<br />
Lage des oberirdischen Einzugsgebietes:<br />
Rechtswerte: 358116 - 441838<br />
Hochwerte: 598679 - 601480<br />
Höchster Wasserstand (Abflussjahr 2001/2003, m ü.NN): 20,23<br />
Mittlerer Wasserstand (Abflussjahr 2002, m ü.NN): 19,38<br />
Niedrigster Wasserstand (Abflussjahr 2002, m ü.NN): 18,96<br />
Größe des oberirdischen Einzugsgebietes (km²): 445,5<br />
Größe des oberirdischen Teileinzugsgebietes (km²): 21,9<br />
Seefläche (km²): 3,8<br />
Seevolumen (m³) bei 19,28 m ü.NN: 13,8 Mio.<br />
Maximale Tiefe (m): 20,5<br />
Mittlere Tiefe (m): 3,6<br />
Uferlänge (km): 15,2<br />
Theoretische Wasseraufenthaltszeit (a): 0,10<br />
(bei einem geschätzten Abfluss von 10 l/(s⋅km²))<br />
Umgebungsarealfaktor (m²/m²): 119,4<br />
Umgebungsvolumenfaktor (m²/m³): 32,0<br />
Uferentwicklung: 2,2<br />
Hypolimnion/Epilimnion (m³/m³): -<br />
Mischungsverhalten: Nordbecken im Sommer stabil geschichtet<br />
Seetyp 11<br />
Entstehung<br />
Wie die meisten <strong>Seen</strong> des Östlichen Hügellands ist<br />
auch <strong>der</strong> Lanker See durch die Weichseleiszeit entstanden.<br />
Der genaue Entstehungsprozess ist relativ<br />
kompliziert <strong>und</strong> war lange umstritten. Der gegenwärtige<br />
Kenntnisstand zur Entstehung des<br />
Lanker Sees ist von GARNIEL (2002) dargestellt:<br />
Danach wurde die Landschaft um den Lanker See<br />
von einer Eiszunge geformt, die aus nordwestlicher<br />
Richtung nach Südosten vordrang. Zwei<br />
Randlagen dieser Eiszunge, die dem Frankfurter<br />
Stadium bzw. dem dritten Weichsel-Vorstoß zuzuordnen<br />
sind, lassen sich heute noch erkennen. Die<br />
ältere Randlage bildet die östliche Umrahmung des<br />
Lanker Sees <strong>und</strong> verläuft über Sophienhof, dem<br />
Kolksee, Wahlstorf <strong>und</strong> lässt sich nach Westen hin<br />
bis Depenau verfolgen. Die jüngere, südöstliche<br />
Randlage verläuft über Dörnick, Wittmold <strong>und</strong><br />
Theresienhof.<br />
110<br />
Einzugsgebiet <strong>und</strong> Morphologie des Sees<br />
Der Lanker See ist <strong>der</strong> letzte größere See in <strong>der</strong><br />
Kette <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong>seen (Abbildung 65). Entsprechend<br />
ist sein gesamtes Einzugsgebiet mit<br />
446 km², von denen nur 21,9 km² zum eigenen<br />
Teileinzugsgebiet gehören, sehr groß. Bei einer<br />
Seefläche von 3,8 km² ergibt sich ein großer Umgebungsarealfaktor<br />
von 116. Die direkte Umgebung<br />
des Lanker Sees ist vor allem durch <strong>Landwirtschaft</strong><br />
<strong>und</strong> die im Norden gelegene Stadt<br />
Preetz geprägt.<br />
Das direkte Einzugsgebiet besteht überwiegend<br />
aus Braunerden, Nie<strong>der</strong>moortorfen, Pseudogleyen<br />
<strong>und</strong> Gleyböden. Im Untergr<strong>und</strong> herrscht Geschiebelehm<br />
vor.