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Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...

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lichen Birkenwald sowie weiteren naturnahen Gehölzen<br />

<strong>und</strong> ökologisch bedeutsamen Feuchtgrünlandflächen.<br />

Die Ufer des NSG sind Sperrgebiet <strong>für</strong><br />

Sportboote, an <strong>der</strong> Sonneninsel ist das Anlegen<br />

ebenfalls verboten (Vogelschutzgebiet). Schutzziel<br />

des direkt angrenzenden NSG „Kührener Teich <strong>und</strong><br />

Umgebung“, das mit Verordnung vom 21.12.1994<br />

unter Schutz gestellt wurde, ist <strong>der</strong> Erhalt des<br />

flachgründigen, buchtenreichen Kührener Teichs<br />

mit ausgedehnten Röhrichtzonen, <strong>der</strong> baumbestandenen<br />

Inseln, <strong>der</strong> ufernahen Bruchwaldzonen,<br />

<strong>der</strong> kleinen naturnah ausgebildeten Gehölze<br />

sowie <strong>der</strong> ökologisch bedeutsamen Feuchtgrünlandflächen.<br />

Das Gebiet dieser beiden NSG ist<br />

weiterhin als Gebiet von Gemeinschaftlicher Bedeutung<br />

nach FFH-Richtlinie DE 1727-302 ausgewiesen,<br />

sowie als Europäisches Vogelschutzgebiet<br />

nach Vogelschutzrichtlinie DE 1727-<br />

401 <strong>und</strong> als IBA-Gebiet 028 „Kühren pond and<br />

Lanker See“ (IBA= Important Bird Area). Es ist<br />

damit nach dem Großen Plöner See das zweitwichtigste<br />

Vogelschutzgewässer Schleswig-<br />

Holsteins (LANDESAMT FÜR NATUTSCHUTZ<br />

UND LANDSCHAFTSPFLEGE 1990).<br />

Bebaute Gr<strong>und</strong>stücke, die unmittelbar ans Ufer reichen,<br />

gibt es nur kleinflächig (Freudenholm, sowie<br />

das parkähnliche Gelände von Gut Wahlsdorf). Auf<br />

einer Landzunge im Nordosten des Sees liegt <strong>der</strong><br />

große Campingplatz „Gläserkoppel“, er grenzt jedoch<br />

nicht mehr unmittelbar an den See an. Die<br />

weitgehend vegetationsfreien <strong>und</strong> z.T. steil abfallenden<br />

Ausläufe des sich östlich anschließende<br />

Reiterhofs dagegen grenzen streckenweise direkt<br />

an den See. Bei Schellhorn gibt es ein Freizeitgelände,<br />

das jedoch nur auf kurzer Strecke<br />

direkt an den See grenzt.<br />

Bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Klinik Freudenholm grenzt intensiv<br />

genutztes Weidegrünland ohne Abzäunung direkt<br />

ans Ufer. In den an<strong>der</strong>en Bereichen ist das Ufer<br />

mit Ausnahme einer kürzeren Strecke am Südufer<br />

Lanker See<br />

<strong>für</strong> das Vieh nur punktuell zugänglich (Tränkestellen).<br />

Bei Preetz wird nördlich des NSG das Ufer von<br />

mehreren Wassersportvereinen genutzt, es gibt<br />

zwei Sammelstege <strong>für</strong> Segelboote. Zehn Einzelstege<br />

gibt es bei Freudenholm. Die Stege des früheren<br />

Berufsfischers werden jetzt vom Angelverein<br />

genutzt. Die früher südlich <strong>der</strong> Linie Gläserkoppel-<br />

Appelwar<strong>der</strong> gelegenen Einzelstege sind inzwischen<br />

aufgegeben. Weite Bereiche insbeson<strong>der</strong>e<br />

im NSG, aber auch an <strong>der</strong> gegenüber liegenden<br />

Halbinsel, sind inzwischen wie<strong>der</strong> relativ naturnah<br />

<strong>und</strong> werden nicht genutzt. Es gibt vier offizielle<br />

Badestellen: am Südrand von Preetz (Castöhlenweg),<br />

in Schellhorn am Gildehus, sowie am Campingplatz<br />

Gläserkoppel <strong>und</strong> östlich von Gut Wahlsdorf.<br />

Das direkte Einzugsgebiet des Lanker Sees (ohne<br />

Scharsee) wird zu 57 % landwirtschaftlich, davon<br />

über 73 % als Acker, genutzt. 19 % sind Wasserflächen,<br />

etwa 7 % sind besiedelt. Der Waldanteil<br />

liegt bei knapp 15 % des Einzugsgebietes. Die<br />

Zahl <strong>der</strong> Großvieheinheiten liegt bei 0,8 GVE/ha<br />

landwirtschaftlicher Nutzfläche.<br />

Abwasser erhält <strong>der</strong> Lanker See aus seinem direkten<br />

Einzugsgebiet aus den Kläranlagen Freudenholm,<br />

Campingplatz Lanker See, <strong>der</strong> Klärteichanlage<br />

Gut Wahlstorf, <strong>der</strong> Kläranlage Fäkaldeponie<br />

Kühren, <strong>der</strong> Kläranlage Kührsdorf, sowie den<br />

Hauskläranlagen Kühren <strong>und</strong> Preetz/Schellhorn.<br />

Belastungssituation des Sees<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Flächennutzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung<br />

im Einzugsgebiet sowie <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsbeschaffenheit<br />

werden im Folgenden die<br />

Einträge <strong>der</strong> Nährstoffe Phosphor <strong>und</strong> Stickstoff in<br />

den Lanker See grob abgeschätzt (Abbildung 76<br />

<strong>und</strong> Tabelle 14 ).<br />

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