Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...
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Lanker See<br />
112<br />
m³/s<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
2002<br />
Abbildung 66: Abflussmengen (m³/s) <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong> oberhalb des Lanker Sees am Messpunkt Wahlstorf im Jahr 2002 (Einzelmessungen)<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> extremen Nie<strong>der</strong>schläge waren die<br />
Abflüsse <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong> im Jahr 2002 sehr ungleichmäßig.<br />
Ungewöhnlich hoch waren die sommerlichen<br />
Abflüsse in <strong>der</strong> unteren <strong>Schwentine</strong> vor<br />
allem im August (Abbildung 66).<br />
In Abbildung 67 sind die Temperatur- <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>schlagsverhältnisse<br />
an <strong>der</strong> Messstation Eutin dargestellt.<br />
Das Jahr 2002 war insgesamt wärmer als<br />
°C<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
Temperatur<br />
MW 1961-1990 2002<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
mm/Mon.<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
im langjährigen Mittel, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Januar<br />
<strong>und</strong> Februar, aber auch <strong>der</strong> August, wiesen überdurchschnittlich<br />
hohe Temperaturen auf. 2002<br />
war gleichzeitig ein sehr nasses Jahr, die Nie<strong>der</strong>schlagssumme<br />
lag an <strong>der</strong> Messstelle Eutin 44 %<br />
über dem langjährigen Mittelwert. Beson<strong>der</strong>s viel<br />
Regen fiel im Februar <strong>und</strong> vor allem im Juli, <strong>der</strong><br />
sich durch mehrere extreme Starkregenereignisse<br />
auszeichnete.<br />
Nie<strong>der</strong>schlag<br />
MW 1961-1990 2002<br />
J F M A M J J A S O N D<br />
Abbildung 67: Mittlere Monatstemperaturen <strong>und</strong> monatliche Nie<strong>der</strong>schlagshöhen <strong>für</strong> 2002 an <strong>der</strong> Messstation Eutin im<br />
Vergleich zum langjährigen Mittel 1961/90<br />
Die Seespiegelschwankungen waren 2002 beim<br />
Lanker See durch die ungewöhnlich hohen Nie<strong>der</strong>schläge<br />
mit 1,1 m sehr hoch (Abbildung 68).<br />
Das Becken des Lanker Sees ist mit zwei Teilbecken,<br />
vier größeren <strong>und</strong> etwa sechs kleineren<br />
Inseln <strong>und</strong> zahlreichen Ausbuchtungen recht strukturreich<br />
geformt (Abbildung 69). Die größte Insel,<br />
Probstenwer<strong>der</strong>, ist mehrere Hektar groß, die<br />
Halbinsel Appelwar<strong>der</strong> war bis zur Seespiegelsenkung<br />
Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts eine selbständige<br />
Insel <strong>und</strong> wurde Anfang <strong>der</strong> 80er Jahre<br />
durch einen künstlichen Durchstich wie<strong>der</strong> als<br />
Insel hergestellt (LANDESAMT FÜR<br />
NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE<br />
1990). Mit einer mittleren Tiefe von nur 3,6 m ist<br />
<strong>der</strong> Lanker See, <strong>der</strong> zu den 15 größten <strong>Seen</strong><br />
Schleswig-Holsteins gehört (LANDESAMT FÜR